Felicias böser Traum

[Alyssa]

Mit einem sanften ruhigen Lächeln legte sich Feli in ihr Bettchen in der Hafenmission Britains nieder. Mit leisem Seufzen strichen nochmals die Ereignisse des Tages an ihrem geistigen Auge vorbei, bis sie schliesslich die Träume ummantelten. Nach einer Weile des ruhigen Täumens machte sich ein Glühen aus ihrem Kristall im Zimmer breit und eine innere Vision von erschreckender Präsenz baute sich in Felis Traum dieser Nacht auf.

"Riesige schwarze und rote Dämonen stampften durch Britains Strassen, das Kreischen einer Dämonenmutter hoch über der Königsburg schrillte durch die nebelerfüllten schneebedeckten Strrassen, Der Nebel gefrohr bei der Kälte und überall bildeten sich Eisschleier vor den Fenstern, statt Rauch kamen gefrohrene Nebelschwaden aus den verlöschenden Kaminen der Britannischen Schornsteine.
Immer wieder dieses Schrillen der Dämonenbrutmutter, das ihren Kindern galt: "feindliche Übernahne!"
Steintische wurden in hektischer Sorge von innen vor die Türen der verblieben verängstigten Bewohner geschoben. Niemand traute sich mehr aus den Häusern. Kalte Nebel zogen durch die Strassen und von der Ferne her hörte man das Grollen einer wütenden Drachenmutter.
Wie aus einer Lichtblase heraus sah Feli auf diese Szenen. Hastig fuhr ihr Blick in dieser Vision durch die Strassen, nach Hilfe suchend!
Vermischte sich hier das Erleben des Vortages mit der Sorge ums Schloss und den König?
Wo waren Tralin und Gedan? Wo war Kortan! Wo war Roland? Wo die starken Krieger Britains?"

Ängstlich suchende Blicke aus einer Vision mischten sich immer mehr mit dem Frühnebel und Strassenlärm des Morgens und dem Keuchen von Felis traumschwerem Atem, der sie Atemzug für Atemzug wieder mehr und mehr in den Tag und den Lärm der Normalität zurück zog.