Ein Brief an Xenia Xystor

[Teronius]

Waehrend Xeres Xystor am Abend bei untergegangener Sonne durch Britain spaziert, bemerkte er an den Mauern ein Trubel, der sich anscheinend am Friedhof abspielte. Mit schnellerem Schrittes geht er dort hin und schaut sich verwundert um, waehrend er sich unter die Menschenmengen mischt. Er beobachtet, wie die Wachen die Lichkoepfe auf den Pfaehlen anbringen und erblickt zwischen diesen Maennern auch Malawin, wie er wie befehligt. Xeres legt seinen Kopf auf die Seite und faengt an zu laecheln, da ihm diese Ruestung gewiss bekannt vor kommt.

Also doch kein Bauer.... muermelt er zu sich selbst.

Daraufhin schreitet er wieder zu seinem Unterschlupf und setzt sich an den Schreibtisch, waehrend sein Sekretaer ihm Papyrusrollen, sowie Feder und Tinte reicht. Er nimmt diese entgegen und verfasst seinen Brief:

Werte Xenia,

ich habe durchaus von den Geruechten gehoert, die duch die Stadt gehen und musste soeben beobachten, wie der Bauer von gestern Wachen befehligte Lichkoepfe auf Pfaehle zu stecken und auf dem Friedhof aufzurichten. Dieser will die euren wohl verhoehnen und verhoehnt somit auch mich und mein Haus. Somit stelle ich euch eine Aufgabe zur Pruefung, ob ihr faehig seid, das Heer wieder aufzustellen und zu fuehren. Ich verlange den Kopf dieses Bauern und nicht nur diesen; bringt mir alle Glieder seines Koerpers und jeden einzelnen Tropfen Blut.

Ich werde euch dafuer auch reich belohnen und es wuerde das Exmpel statuieren, welches Britain wohl benoetigt, um zu erfahren, dass die Dunkelheit wieder auferstanden ist.

Hochachtungsvoll
Xeres Xystor

Er legt den Brief auf den Tisch und faltet ihn zusammen. Daraufhin traeufelt sein Sekretaer ein wenig Kerzenwachs auf den Brief und Xeres drueckt mit seinem Ring sein Siegel in das Wachs. Xeres ueberreicht ihm den Brief und entgegnet ihm, dass der Brief Xenia erreichen soll und zwar nur sie. Dieser nickt und schreitet von dannen. Xeres geht in sein Gemach und schaut aus dem Fenster des Zimmers in die Nacht, wo er den Davonreitenden mit seinem Blick verfolgt.