Der Ruf der dunklen Fürstin

[Kruemliii]

Überall  im Reiche Britannias spricht sich die Geschichte eines Wahnsinnigen herum. So kommt dir auch ein Gespräch zweier Bauern zu Ohren:

"Hast du von diesem Wahnsinnigem gehört? Er rannte Nacht durch Britannia. Überall in seinem Körper waren Schnitte. Arjek hat gesagt, dass diese Schnitte Symbole des... *flüstert leiser* Zanulf'Thar  waren."

Das Gesicht des Zuhörers wird zunehmend bleicher und gespannt hängt er an den Lippen des erzählenden Landwirtes.
Dieser fährt fort:


"Er soll mit starrem Blick durch die Stadt gelaufen sein und immer wieder hat er die selben Dinge wiederholt!"
Der Erzählende versucht eine ausdruckslose und wehleidig klingende Stimme zu imitieren:

"Die dunkle Fürstin ist da um Finsternis über Drakovia zu bringen.  Sie wird uns alle versklaven und in die Finsternis treiben. Ohhh so eine herrliche Finsternis. Kommet - sammelt euch - Kinder der Dunkelheit - Jünger des Einen. Schließt euch der wunderschönen, schrecklichen Fürstin an und ihr werdet reichlich belohnt.  Es gibt keinen Wiederstand. Wir werden ihr Dienen. Sie hat großes zu Verkünden. Sucht sie auf und erbittet ihre Gnade - nur so werdet ihr von einem schrecklichen Unheil bewahrt. 
Jeder der dem Zanulf'Thar treu dient möge sich bei ihr einfinden, sich dem Heer anschließen und ihre Anweisungen empfangen.
Die Viere werden uns nicht behüten können. Wir sind alle dem Untergang geweiht..."

Er schließt seinen Vortrag, presst seine Lippen aufeinander und schluckt schwer.  Sein gegenüber sitzt regungslos vor Entsetzen da und nimmt einen kräftigen Schluck von seinem Bier.

"Meinst du uns ist wirklich nicht zu helfen, Hargnar? Meinst du wir sind wirklich alle dem Untergang geweiht?"

In Stiller Nachdenklichkeit verharren die Beiden noch eine Weile ehe sie beschließen lieber vor Sonnenuntergang zu ihren Höfen zurück zu kehren.