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Der Anfang von Kiara´s Leben

Begonnen von Glöckchen, 03. Januar 2007, 00:17:05

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Glöckchen


An einem frühen Wintermorgen, es war neblig und recht dunkel, lief eine Frau in schwarzen Gewändern einen langen Weg den Berg hinauf.
Sie trug ein Bündel bei sich, das sie fest in ihren Armen hielt.
Als sie vor dem Dorf stand, dass auf dem Berg war, schaute sie sich skeptisch um.
Behutsam legte sie das kleine Bündel auf den Boden ab und gab diesem noch einen Kuss.
Sie legte ein Pergament neben dem Bündel hin und eine träne lief über ihr Gesicht.
Leise flüsterte sie:" Ich werde dich nie vergessen, meine kleine Kiara."
Mit schnellen Schritten ging sie hinfort, zum Hafen von der Insel Fate und nahm das nächste Schiff.
Langsam wurde es immer heller im Dorf und einige Leute wachten auf und begannen ihre Arbeit zu verrichten.
Ein Hund lief herum und schnüffelte an einigen Stellen. Er kam dem Bündel immer näher und
beschnüffelte es freudig mit wedelnder Rute.
Vorsichtig stupste der Hund das Bündelchen an, in dem sich langsam etwas anfing zu bewegen und leise Geräusche zu machen.
Dem Hund war das nicht geheuer und bellte knurrig los.
Ein Mann von großer Gestalt kam herbeigelaufen und meinte zu dem Hund, dass alles gut sei.
Mit einer Pfote kratzte der Hund dann am Boden.
Nun bemerkte der Mann endlich das Bündel, das sich nun schon mehr bewegte.
Er nahm es auf und wickelte das kleine Baby aus den Tüchern.
,,Oh, wen haben wir denn hier?", fragte er mit freudiger Stimme.
Da sah er das Pergament und hob es auf.
In diesem stand geschrieben:

Werte Frau oder werter Mann,
Ich bin froh, dass ihr meine kleine Tochter namens Kiara gefunden habt.
Leider kann ich mich nicht weiter um sie kümmern,
da unheil über meinem Land droht und dieses Kind nur knapp dem Tode entkommen ist.
Ich bitte drum, das Kiara ein gutes Zuhause bekommt und ein schönes Leben haben wird.
Hochachtungsvoll, die Frau d.s   .nf..re.s   .on   ..r    .un.l.n    M...t.

*Der Brief war zum Ende hin schnell und unleserlich geschrieben.*

Mit ungutem Gefühl im Magen ging der Mann zu seinem Haus, wo seine Frau gerade am Essen machen war.
Fröhlich fragte die Frau ihren Mann: ,, Bartox, was hast du denn dort im Arm?"
,,Ach", sagte er, ,,Melanie, unser Hund hat ein kleines Bündel gefunden, indem ein Kind ist,
ein Pergament war auch dabei."
Die Frau schaute sich neugierig Kiara an und las sich den Brief durch.
Sie meinte, es wäre ein Geschenk der Wälder, dass ihr Hund ein Kind gefunden hat.
Beide waren überglücklich sich nun um Kiara kümmern zu dürfen.
Sie pflegten sie gut und lehrten sie viele Sachen, die ihr später von nütze sein könnten.
Als sie dann 16 Jahre alt war, konnte sie lesen und schreiben und wusste viel über
die Tiere der Wälder.
Eines Tages sah sie dann in einem Wald auf einer Lichtung einen wunderschönen Hengst.
Er hatte eine lange schwarze Mähne und braunes Fell.
Langsam ging sie immer näher auf das Tier zu und nahm einen Apfel hervor.
Der stolze Hengst erblickte sie und schüttelte anmutig seine Mähne.
Er wieherte und stampfte mit einem Huf auf die Erde.
Kiara blieb ganz ruhig und schaute dem Tier tief in die Augen so wie sie es von ihrer Mutter, so nannte sie die Frau die sie aufgezogen hatte, gelernt und gezeigt bekommen hat.
Schritt für Schritt näherte sie sich dem Wesen und streckte ihren Arm mit dem Apfel in der Hand aus. Nach wenigen Minuten biss der Hengst vom Apfel ab und fraß ihn auf.
Nun wusste Kiara, dass sie das Pferd streicheln kann.
Sie legte ihm nun einen lockeren Strick um den Hals und ging zu ihren Eltern.
Damals wusste sie nämlich noch nicht, wer ihre eigentlichen Eltern waren.
Zu Hause angekommen war dann nichts mehr so wie es immer war.
Viele aus dem Dorf standen vor ihrem Haus und ihre Eltern auch.
Ihre Mutter trat hervor und meinte, dass es an der Zeit wäre, ihr die Wahrheit über ihre eigentlichen Eltern zu erzählen.
Kiara schaute nur komisch und verwirrt und sagte, dass sie ihre Eltern wären.
Doch sie schüttelten alle den Kopf.
Ihre Mutter fing an zu reden und zu erklären:
,,Meine Kiara, es tut mir leid, aber deine Mutter hatte dich als kleines Baby vor diesem
Dorf ausgesetzt. Sie legte einen Brief dabei, den wir dir nun gerne zeigen würden."
Kiara las den Brief unter Tränen und packte ihn in ihre Tasche.
Traurig schaute sie alle an und der Hengst legte seinen Kopf über ihre Schulter.
Dann meinte Kiara: ,, Nun denn, ich werde mich hinfort begeben und versuchen
die Frau zu finden, die behauptet meine Mutter zu sein.
Ich werde euch immer im Herzen behalten. Sucht nicht nach mir, ich bitte euch."
In diesem Moment schwang sich Kiara auf ihren Hengst, den sie Melethron nannte.
Sie hielt sich an der Mähne fest und ritt in einem wilden Galopp davon.
Ihre Eltern schrieen ihr noch hinterher.

Ohne Pause ritt sie einige Stunden weit weg von zu Hause, bis sie in einer unbekannten Stadt
angekommen war.
Sie pflügte sich und dem Tier ein paar Äpfel vom Baum und aß sie auf.
Die Hälfte steckte sie sich in ihre Tasche ein.
Ein junger Knabe, so an die 17 Jahre alt, ritt auf einem Pferd direkt auf sie zu.
Sie unterhielten sich etwas und lernten sich kennen.
Der Junge hieß Kasimir und er wohnte in der nähe der Stadt.
Er lud sie zu sich nach Hause ein und richtete ihr ein Bett her, in dem sie so lange schlafen durfte, bis das unheil über die Insel Fate gekommen war.
Es vergingen einige Jahre und Kiara war nun eine stolze Zähmerin der Stadt geworden.
Sie war nun auch mit dem jungen Herren Kasimir zusammen, und die beiden verlobten sich und wollten heiraten.
Doch dazu kam es leider nie. Das unheil ist über die Insel gekommen, und zerstörte sie mit
einer gewaltigen Flutwelle. Es tobte ein gewaltiges Unwetter. Die Insel war nun nicht mehr zu sehen.
Doch was ist mit den vielen Menschen auf der riesigen Insel Fate geworden?
Viele starben, manche sah man nie wieder und andere wurden an Land von weit entfernten Inseln gespült und ein paar konnten sich sogar noch auf ihren Booten retten.
Und Kiara? Kiara wurde von einem Schiff im Ozean gefunden.
Dieses legte dann auf der Insel Drakovia an, dass sie auf einem Schild las.
Sie ging in die nächste Taverne, bestellte sich ein Zimmer und schlief in ruhe.



ooc.: ich hoffe euch gefällt die Story, ist nämlich meine Erste ^^