Die Waldelfen sind beunruhigt

[Alyssa]

Gildin sass über ihre Bücher vertieft im Labor - da wurde ihr klar, das sie für den kommenden Winter noch dringend Honig benötigte.
Tiefe Dankbarkeit für die Gaben des Waldes, die sie diesen friedlichen Sommer über empfangen hatte empfand sie - auch der Honig war eine dieser guten Gaben. Sie kannte eine Stelle wo sie diesen würde erwerben können.
So machte Gildin sich reisefertig um den Imker in Britain nahe des Friedhofs im Norden der Stadt aufzusuchen.
Doch wie seltsam: auf dem Weg zum Imker, sie hatte den Weg durch die Berge gewählt - der mitten durch die Gehöfte und Felder und den Platz mit den Marktzelten führte, fand sie abgebrannte Häuser vor - bis auf die Grundmauern abgebrannt! Vorsichtig ritt sie weiter.

Etwa dort wo einst der Markt mit all seinen Zelten war, war einzig eine Bäurin anzutreffen. Doch sie war seltsam scheu, hielt sich hinter einem Baum versteckt und schien voller Angst zu sein. Gildin sang ihr ein elfisches Lied und sprach sanft und beruhigend auf sie ein, so das die verschüchterte Frau sah, das sie eine freundliche Elfe war und ihr nichts zu leide tun wolltte. Langsam kam die Bäurin hinter dem Baum hervor. Sie sah schlimm aus ... zitterte, ihr Gesicht war von Angst gezeichnet.
Gildin, die ihr Pferd an der Leine hinter sich führte konnte die verschüchterte Frau nicht wirklich ganz beruhigen. Eine wirklich tiefe Angst steckte in der Bäurin ... zittrig sprach die Frau: Es gab einen Überfall - haltet euch versteckt - wer weiss ob noch Drow da sind um uns zu jagen ...
Als Gildin diese Worte vernahm war mit einem Mal die Erinnerung an den Überfall auf das Haus der Handwerker von Yew wieder da - schweigend hörte sie zu was die Bäurin zu berichten hatte. Nickte ihr mitfühlend zu und prägte sich alles ein was sie an Veränderungen vor Britain sah.

In die Nähe der Stadt wagte Gildin sich wegen der Warnung nicht.
Sie nahm den kurzen Weg heim über das Mondtor.