Drachenblut und Drachenbrut

[KJE]

Die Nacht ist ruhig. Leise bläst der Wind durch die jungen Blätter der Bäume. Plötzlich hört man ein grollen, ein grollen das aus einer riesigen Lunge zu kommen scheint, dunkel und furcht einflössend. Die Luft um Minoc wird durch Windböen aufgewirbelt. Am Horizont zeichnet sich eie riesiger Umriss ab. Ein riesiger Schatten wird durch das Mondlicht auf den Boden geworfen.

Die Umrisse des Schattens lassen nur einen Schluß zu: Ein Drache, riesig und furchteinflössend.

Immer wieder dreht er seine Runden im Flug über Minoc, als schiene er etwas zu suchen. Plötzlich stößt er herab, sein Ziel ist bei den Zelten in Minoc. Dort landet er. Plötzlich hört man nur noch Fauchen und Kampfschreie. Drachenodem erhellt die Nacht bei der Taverne, dann Stille. Die Wachen der Zwergengarde eilen an die brennende Stelle. Teile der Taverne sind zerstört und im dunkel des Zelteingangs liegen die Überreste von Khaddaz Duhn. Trauer ergreift die Gardisten.

Sie suchen die ganze Gegend ab nach dem Ungeheuer das dieses Unheil angerichtet haben könnte. Finden aber nur die Spuren eines riesigen Fußabdruckes, der nur zu einem riesigen Drachen gehören kann.
Schnell eilen sie zum Väterchen um ihm von dem Vorgang zu berichten.

[Peach]

Noch zur späten Stunde saß Amitola in ihrer Schneiderei am Webrahmen. Sie konnte nicht schlafen und vertrieb sich mit ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Schneidern, die Zeit. Doch da klopfte es an der schweren Holztüre und Alyssa kam hereingelaufen.

Die beiden begrüßten sich. ,,Draußen macht es schonwieder seltsame Geräusche...ich wollte mal nachschauen was da los ist. Woll ihr mitkommen?" Amitola nickte, denn sie war schon immer sehr neugierig gewesen. So gingen die beiden den schwach erleuchteten Schacht entlang, zwischen den beiden großen Steinfiguren, und durch den ersten Höhleneingang. Die ganze Zeit über konnte man leises Flügelschlagen von draußen hören. Endlich kamen sie am letzten Höhlenausgang an und schauten hinaus.

Da ragte im fahlen Nachlicht ein riesiger Drachenkopf vor ihnen auf. Es verschlug beiden den Atem. Sie standen mit weit aufgerissenen Augen vor dem Ungeheur. Sein ganzer Körper war mit schillernden Schuppen bedeckt, die im Feuerschein klizerten. ,,Aber halt! Feuerschein?", ging es Amitola durhc den Kopf. Da entdeckten sie, dass der Drache schon überall Flammen hingeworfen hatte, die sich schnell verbreiteten. Doch dann entsannen sie sich endlich, nahmen die Beine in die Hand und liefen in einem Tempo zurück, den man kurzen Beinchen nciht zugetraut hätte, weider zurückin die Höhle. Nach einigen Metern blieben sie stehen und schauten zurück, doch der Drache folgte ihnen immernoch. Und wie schnell er war!
So rannten sie weiter, bis sie zwischne den beiden Steinfiguren hergelaufen waren, dann hielten sie endlich erschöpft an.

Alyssa zitterte vor Angst. ,,Was...was.. macht ein Drache ... hier?", konnte die kleine Amitola nur von sich geben. Alyssa schüttelt nur den Kopf und spähte ängstlich den Gang entlang. ,,Er scheint uns nicht gefolgt zu sein. Wachen! Ein Drache treibt vor unserer Höhle sein Unwesen.", rief Alyssa den Wachen zu. Die Wachen stürmten davon und verschwanden aus ihrem Blickfeld.
,,Ich werde mal nachschauen, ob der Drache noch da ist.", Alyssa ging schnurschraks wieder in Richtugn Ausgang. ,,Wa..wartet auf mich.", und schon liefihr auch Amitola hinterher.

Die beiden erreichten den Ausgang schnell und leise. Sie tapsten in dei tief-schwarze Nacht hinaus. Amitola schnupperte die verkohlte Luft, als Alyssa ihr zuflüsterte:,, Er scheint nciht mehr hier zu sein.. Aber seht.. dort drüben scheint es noch zu brennen." Amitola nickte ihr stumm zu und beide machten sich daran das Feuer zu löschen. Dabei versuchten sie so leise wie möglich zu sein. Denn der Drache konnte ja immernoch irgendwo hier sein. Schnell löschten sie das Feuer. Doch nun war es so dunkel, dass sich die beiden nciht mehr fanden. Amitola streifte durch den kleinen Wals und versuchte leise Alyssas Namen zu rufen. Dann endlich fand sie Alyssa. ,,Dort drüben ist noch mehr Feuer, schnell, aber leise...", Alyssa lief zwischen den Zelten entlang und Amitola folte ihr.

Sie kamen an der Feuerstelle an. Doch diesmal entdeckten sie noch mehr als nur die Glut des Drachens, eine Sichel. ,,Die Sichel kommt mir bekannt vor...", nachdenklich schaute sich Alyssa um. Da kam auch schon eine Wache herbeigelaufen. ,,Was ist hier passiert? Habt ihr etaws gesehen?"
,,Ein.. ein riesiger Drache..wütete.. hier draußen... und legte Feuer.. das haben wir aber teilweise shcon gelöscht... nur vielleicht ist der Drache noch hier...", flüsterte Amitola der Wache zu. Die Wache nickte stumm. Doch dann fiel sein Blick auf Überreste, die sehr nach einem Menschen aussahen. ,,Wer ist ... denn das?", Amitola warf einen ängstlichen Blick auf de Überreste. ,,Mhm... das kann nur der Wirt sein...Khaddaz Duhn...", der Wirt begutachtete die Leiche.
Amitola schlug eine Hand vor den Mund ,,Wir müssen.. ihn.. noch.. zusammen... wir können ihn ja nicht alleine hier lassen...."
,,Geht... bevor der Drache wiederkommt...!",sagte die Wache. ,,Aber.... die Leiche..."
,,Nein.. ihr geht jetzt...!", befahl nun die Wache. Und so liefen Alyssa und Amitola wieder in den Berg zurück..

Später wurde draußen Khaddaz Duhn begraben. Es wohnte auch seine Tochter Fermenta bei.. sowie die Wache und Amitola, die ihn fanden. Fermenta weinte bitterlich und Amitola begleitete sie zurück in die Höhle. Dort trauerten sie um den werten Khaddaz.

[Alyssa]

Traurig und wütend geht Fermenta los gen Palast. Die Trauer um ihren Vater sitzt tief und ihre Wut auf den Drachen brodelt. Als sie beim Väterchen eintrifft sitzen er und Karagrimm bereits in einem Gespräch bei Tisch und beraten sich, wie dem Riesendrachen beizukommen wäre.
Der fürchterliche Schlag gegen ihr Familie seitens des Drachens lässt der kleinen Fermenta keine Ruhe. Aufgebracht und zu allem bereit fordert sie das dieser Drache fallen muss.
"Sein Kopf soll in der Taverne hängen! - Erst dann will ich wieder friedlich ruhen!" lässt sie hören.
Wie froh ist sie doch Karagrimms Unterstützung sicher zu sein!
So werden rasch Rachepläne geschmiedet - selbst alte Schriften zieht das Väterchen zu Rate, wie dem Drachen beizukommen wäre.
Bald steht ein erster Plan fest - bald soll es los gehen!

[KJE]

*Als Daralon Feuerbart von der Trauer Fermentas erfährt, ordnet er gerührt das Aufstellen eines Gedenksteines für den durch den Drachen getöteten Braumeister an. Er wendet sich an Miraleris, dem Berater des Väterchens*

"Miraleris, beauftragt den Steinmetz einen Gedenkstein zu machen der eines Helden der Zwerge würdig ist"

*als der Gedenkstein fertiggestellt ist, zieht eine Prozession aus Gardisten an deren Spitze sich Daralon Feuerbart und Miraleris befinden, zu der Grabstelle. In aller Stille, mit ihren Gedanken bei den Helden der Zwerge enthüllen sie den Stein. Daralon Feuerbart beschwört seine Gardisten*

"Lasst diesen Zwerg nicht ungerächt durch den Drachen gestorben sein. Sucht an allen Stellen im Reich nach diesem Urdrachen der Zwerge tötet. Die Ahnen werden euch den Weg weisen."

*Still und entschlossen greifen die Gardisten zu ihren Äxten und beginnen das ganze Reich nach dem Urdrachen ab zu suchen*

[Alyssa]

Vorsichtig schleicht Fermenta aus der unterirdischen Stadt hoch zu ihrem Zelt und geht dann zu dem Grabstein ihres Vaters, der kürzlich aufgestellt wurde und legt dort eine Flasche Bier für ihren Vater hin.
Achtsam geht sie dann wieder hinab um nach dem Rechtin in der Taverne zu sehen und Bier für die Gardisten herauszu stellen und für die Drachenjagd zu stärken.