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Die Rede

Begonnen von Yaso, 12. August 2007, 16:53:41

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Yaso

An verschiedenen Orten im Lande wird verkündet:
Die Personen, die diese Worte verkünden halten ein Schild in der Hand worauf zu erkennen ist, wann und wo diese Rede statt findet.

OOC: Dieser Vortrag wird im Forum statt finden. Nicht IG! (das gewährt, dass möglichst alle intressierten zuhören können, es muss nicht lange Zeit gesucht werden wann alle kommen können) Jeder kann anschliessend auf die Themen, die besprochen werden, im Vortrag näher eingehen. Was auch gerne gesehen wird. ,,man kann sagen es ist eine art neuer versuch eine etwas andere rp ebene zu starten".

(Auf Wunsch von Rysal hab ich das für ihn gepostet; näheres wird von ihm folgen)

Rysal

"Der Vortrag"

Ich bezeichne mich als atheistischen, individuellen Heiden, das heisst, ich gehöre keiner Religion, keiner Glaubensgemeinschaft und keiner Glaubensrichtung an und lasse mich in keine Schublade drängen.

Mein Glaube ist keine Religion, sondern eine Lebensphilosophie. Ich glaube an mich selbst und meine innere Stärke. Ich glaube an die Individualität und lehne jede Form von Dogmen und dogmatischer Religion als schädlich für das Individuum ab, weil jeder seinen eigenen, ganz persönlichen Weg finden muss.

Ich glaube nicht an Götter oder andere spirituelle Wesen, denn sie sind in meinen Augen lediglich von Menschen erfundene Visualisierungshilfen für verschiedene Eigenschaften, die den Menschen die Verständlichkeit mit ihrem eigenen Inneren, dem Unterbewusstsein erleichtern, und daher natürlich leichter ausserhalb von einem selbst gesucht werden können, wenn das Vertrauen in die eigene Stärke fehlt.
Ich bin darüber hinausgewachsen und brauche dieses Hilfsmittel deshalb nicht mehr. Nur meine eigenen Kräfte aus meinem Inneren können mir die Stärke geben, meinen Weg zu gehen.

Fremde Götter und Dogmen, die mir andere einreden oder gar aufdrängen wollen, lehne ich ab, denn sie sind deren Götter und Ansichten, nicht meine, und daher für mich einfach nicht existent. Aber ich toleriere und achte auch, dass ein anderer an sie glaubt und sie verehrt, nur habe ich keinerlei Verständnis für jene, die andere "missionieren" wollen, weil sie ihnen damit ihre Individualität zu nehmen versuchen, die das Wertvollste ist, das ein Mensch besitzt.

Ich glaube an die Kraft der Natur und ihrer Gesetze, die in allem ist, was uns umgibt, eine Art von Energie, die alles erfüllt, insbesondere die lebendigen Wesen, Tiere und Pflanzen, aber auch Gegenstände. Ich bin ein Teil dieser Natur, und einen Teil ihrer Kraft und Energie finde ich tief in meinem eigenen Inneren wieder.

Ich kann diese Energie nutzen, meine eigene und fremde. Ich kann die Naturgesetze, die man allgemein für gültig hält, damit beugen und verbiegen, wie ich es wünsche, doch ich vermeide es, zu versuchen, sie zu brechen. Ich vergleiche sie mit einem Zweig, den ich im Einklang mit der Natur beiseite biegen kann, wenn es mir nutzt, den ich aber nicht brechen sollte, weil dies den Einklang zerstört und der Natur schadet, und damit letztlich auch mir.

Ich kenne, fühle, verstehe und benutze die Kraft aus dem Inneren des Unbewussten, die man gemeinhin "Magie" nennt. Deshalb bezeichne ich mich als "Freier Magier". Genauer gesagt, nenne ich mich "elementar Magier",  weil ich die meisten Kräfte aus den wichtigsten Elementen der Natur nutzen kann. Doch bin ich ein „Freier Magier“ da ich vielseitiges immer wieder dazu lerne.

und andererseits drückt es aus anderst ausgedrückt, dass sich mein ganz individueller magischer Weg zwar von anderen Richtungen, denen ich mich nicht wirklich viele Anregungen und Erfahrungen sammle, aber dennoch einen ganz eigenen Verlauf habe und mich nicht an fremden Dogmen hingebe.

Freie Magie bedeutet für mich, aus all jenen Bereichen der Magie lernen zu können, die mich ansprechen, und trotzdem meine ganz eigene Richtung einzuschlagen. Ich nehme mir das, was mir zusagt, und lasse das andere beiseite. Für mich geht es nicht darum, einer bestimmten Richtung zu folgen, sondern vielmehr, meinen ganz eigenen Weg zwischen den teilweise recht extremen Wegen zu suchen. Dazu gehört es, selbst Dinge auszuprobieren, eigene Erfahrungen zu machen und auch aus Fehlern wie Erfolgen zu lernen.

Indem ich mir meinen eigenen magischen Weg erschliesse, bin ich sowohl in der Lage, Zauber ohne Hilfsmittel aus dem Stegreif zu wirken zum Beispiel in Alltagssituationen. Oder auch für schwierigere Zauber, die eine tiefere Versenkung erfordern oder noch vorhandene Blockaden überwinden müssen, passende Rituale zu entwickeln, getreu dem Motto: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Magie ist in mir und überall um mich herum, und ich spüre sie und kann sie auf meine vollkommen persönliche Art und Weise nutzen, zumeist auch ohne irgendwelche Kräfte erst noch grossartig herbeirufen zu müssen, was bei grösseren Mengen aber manchmal schon doch noch nötig ist. So stehen beide Möglichkeiten offen, denn Magie ist immer nur so schwer und kompliziert, wie man sie sich selbst macht, bzw. wie das Unbewusste sie empfindet. Intuition und Kreativität weisen mir meist den passenden Weg.

Jeder entwickelt seinen Weg so, wie er in seinem Inneren die Magie sieht und empfindet, der eine mit komplizierten Ritualen und langer Vorbereitung, der andere spontan mit wenig Aufwand - beides ist legitim, denn es ist für jeden sein gangbarer Weg. Ich achte und respektiere auch die Wege, die andere gehen und die Art, wie sie Magie ausüben, und verurteile sie nicht, denn wenn es ihr persönlicher Weg ist, dann ist dieser für sie genauso wahr und richtig wie meiner für mich, weil Magie vollkommen individuell ist.

Ich arbeite allein oder mit Freunden und immer individuell und ohne Zwang von Vorschriften oder Dogmen. Ich habe meinen Weg gefunden und angefangen ihn zu beschreiten, aber ich weiss auch, dass ich nie ausgelernt haben werde, und ich weiss nicht, wohin mich mein Weg noch führen wird.

Ich habe ein Problem damit, wenn sich jemand von anderen Wege vorschreiben lässt, die einfach als richtig hingestellt werden, denn genau wie bei Religionen ist das eher der eigenen Entwicklung schädlich. Deshalb lehne ich, genau wie im Glauben, auch in der Magie jegliche Dogmen ab. Was andere tun, sehe ich als interessante Anregungen an, die jeder für sich annehmen kann oder auch nicht. Letztlich muss jeder seinen eigenen, ganz persönlichen Zugang zur Magie finden und seinen eigenen, individuellen Weg gehen, und es kommt auch überhaupt nicht darauf an, wie lange es dauert und wie gut es jemand kann und ob. Sondern eher wie sehr es jemand will.

Ich weiss, dass die Natur und ihre Energie im Gleichgewicht sein müssen. Ich weiss, dass ich die Energie, die ich aus mir selbst verbrauche oder der Natur entnehme, durch Erdung wieder ersetzen oder überschüssige Energie abgeben muss, sonst kann es unangenehm werden, weil ich davon eine Art Kater bekomme, wenn das Energiedefizit an mir zehrt. Ich weiss, dass ich die Energie, die ich von anderen Menschen oder aus anderen Quellen entnehme, auch wieder abgeben muss, wenn auch nicht unbedingt immer an dieselben Quellen. Ich kann magische Energien fühlen und "sehen" und kann sie mit dem Geist ergreifen und manipulieren. Was ich damit tue, liegt ganz bei mir, nur letztendlich wird alles wieder im Gleichgewicht, der Natur ausgeglichen sein.

Ich glaube selbstverständlich daran, dass alles, was ich tue, Auswirkungen hat. Meist betreffen diese auch mich selbst, denn ich erfahre häufig das "Echo" meiner Taten. Was man tut, ob Nutzen oder Schaden, kann unmittelbar oder indirekt vergolten werden, oder auch nicht. Das ist nicht nur in der Magie so, sondern bei allem, was man tut. Und diese Reflexion der eigenen Taten verändert letztendlich auch die eigene Psyche, sowohl allein schon durch das eigene Tun als auch durch die Reaktion der Umwelt darauf.
Denn die möglichen Auswirkungen können eben vielfältigster Art und in der Stärke völlig unterschiedlich sein, sondern dass jedes Tun „auch weltliches“ in drei Schritten Spuren hinterlässt, nämlich im eigenen Inneren, in der Umwelt und in der Reaktion der Umwelt gegenüber dem Handelnden.

Ich glaube nicht an das Gute oder das Böse. Dies sind extreme und abstrakte Polaritäten, die niemals in Reinform existieren können, und keine von ihnen kann ohne die andere sein. Jedes Wesen ist immer von allen Beiden erfüllt, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt, und das Verhältnis dieser Ethiken zueinander ist immer in Bewegung.

Es gibt keine "weisse" oder "schwarze" Magie, denn Magie ist nicht dualistisch. Sie ist nicht gut oder böse, sie ist einfach nur Magie, eine Energie. Als Beispiel, Wasser ist als Energie ja auch nicht gut oder böse, obwohl es nutzen und schaden kann, und genauso ist es mit Magie. Ich kann sie zu wohltuenden oder aggressiven Zwecken benutzen, der Magie ist es gleich, sie wird dadurch nicht gut oder böse. Lediglich als Anwender habe ich ein Motiv, das sich in dem Moment irgendwo zwischen den Ethiken bewegt. So ist es dieselbe Magie, ja fast dieselbe Art der Anwendung, die heilt oder zerstört, es kommt nur darauf an, was der Magier will und warum.

Ich selbst betrachte mich als überwiegend neutral, mit einem grossen Schluck Gutem und einer nützlichen Portion Bösem, und in diesem Bereich bewege ich mich nach Stimmung, Situation und Notwendigkeit.

Ich weiss, dass seelisches und körperliches Wohlbefinden und Ausgeglichenheit wichtigste Grundlage sind, um Magie "gesund" ausüben zu können. Ich weiss, dass diese Nutzung anstrengend ist, und dass sie auch ihren Preis hat, aber ich weiss ebenso, was ich daraus für mich erhalten kann, und dafür bezahle ich ihn gern, denn wenn es mir gut geht, macht es mir nicht viel aus. Ich weiss, dass ich nicht willentlich "Zaubern" sollte, wenn es mir körperlich oder seelisch nicht gut geht, weil ich dann möglicherweise anderen und vor allem mir selbst schaden kann.

Ich versuche, meine Gabe zu nutzen und im Einklang mit mir selbst, den Lebewesen, die mir etwas bedeuten, und der Natur zu leben, und trotzdem Annehmlichkeiten und Vorteile für mich und die, die mir wichtig sind, daraus zu ziehen. Das mit dem Einklang gelingt mir natürlich nicht immer, und oft sehe ich auch ganz einfach darüber hinweg, doch im Grossen und Ganzen strebe ich danach. Ich möchte der Natur nicht mehr als nötig schaden, bin aber auch kein "Waldläufer" und verzichte deshalb nicht auf Annehmlichkeiten.

Ich bezeichne meinen Glauben an Magie nicht als Religion, denn ich habe keine Religion, jedenfalls nicht im Sinne dieser Definition. Die Natur ist heilig, aber deshalb nicht unantastbar und auch nicht "göttlich". Ich bewundere sie und das, was sie hervorbringt, ich nutze sie, ich ehre sie. Sie ist ein Teil von mir, wie ich ein Teil von ihr bin, wir sind Partner, und ich gehe auch als solcher mit ihr als Partnerin um.

Ich bin kein "Heiliger" oder "Erleuchteter" und will auch keiner sein, schon gar keiner, der sich und sein Können auszehrt, um möglichst vielen zu helfen. Ich helfe denen, die mir wichtig sind, sofern sie es wollen, soweit ich es für angemessen halte. Aber ich zögere auch nicht, meinen Feinden zu schaden oder Hindernisse aus dem Weg zu räumen. In erster Linie will ich für mich selbst da sein. Ich gehe meinen eigenen Weg, verfolge meine eigenen Zielen, bemühe mich zu lernen und lebe dementsprechend nach Möglichkeit in Harmonie mit jenen, die mich auf meinem Weg ein Stück begleiten. Feinden gehe ich meist aus dem Weg, doch wenn sie mich nicht in Ruhe lassen, schlage ich sie mit voller Härte zurück. Ich bin nicht gut oder böse, ich bin einfach ich.

Dinge werden für mich heilig allein durch meinen Willen, indem ich die Energie der Natur oder meine eigene auf sie übertrage und sie mit ihr erfülle, oder indem ein anderer dasselbe tut und ich es anerkenne. Ich benutze diese geweihten Dinge als Werkzeuge, ich achte und bewundere sie und die Kraft in ihnen, aber ich bete sie nicht an, denn sie sind Erfindungen verschiedener Willens und als solche sind sie mir untertan, wenn auch die Kraft darin nicht immer meine ist. Ich respektiere diese Kraft als etwas Lebendiges, aber eher so wie ich ein Tier wegen seiner Schönheit und Kraft und des Lebens in ihm und seiner Empfindungsfähigkeit respektiere, aber weder fürchte ich es wegen seiner Waffen und Möglichkeiten, die ich gleichwohl im Umgang mit ihm berücksichtige, noch verehre ich es als etwas Göttliches.

Ebenso wie ich Gegenstände durch meinen Willen weihen kann, kann ich dadurch auch Lebewesen segnen. Das ist nichts Religiöses, sondern ich übertrage ihnen in diesem Moment einfach ein Stück meiner Kraft, meiner Energie, begleitet von "positiven Gefühlen" für sie, damit sie diese Kraft für sich nutzen können, ein Geschenk. Sie werden dadurch nicht "heilig", denn das sind sie ohnehin schon, weil sie Lebewesen sind und mir etwas bedeuten.
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ooc: ich hoffe die geschichte hat euch gefallen hab ich im internet gefunden und etwas angepasst ... ich hab den schreiber um erlaubnis gefragt ob ich seine story zu diesem verwendungszweck einsetzen darf ...  ;)