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Neuer Wind im Tempel

Begonnen von Wurzl, 25. März 2014, 00:18:07

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Wurzl

Glutwannen werfen ein Zwielicht an die Wände und Decke des großen Raumes. Einige feierlich gekleidete Gestalten haben sich um einen steinernen Tisch.

"Zyran Jarcath ist nun lange genug auf Studienreise" ertönt eine Stimme unter den Gestalten. Ein kurzes Raunen geht durch die Runde.
"Es ist Zeit ein neues Oberhaupt zu bestimmen, die Zeiten sind rau und das Schiff darf nicht ohne Führung sein". Wider ein Raunen.
"Hiermit schlage ich Roland Weidewind als Vorsteher des Tempels, Abt des Klosters, sowie Stimme der Götter hier auf Erden vor."
Wieder ein Raunen. Dann, nach kurzer Stelle, eine leise Frage: "Er ist noch jung, sein Willen zwar stark, sein Glaube aber umso stürmischer. Er ist nicht gefestigt. Können wir das zulassen?" Kurze Zeit vergeht, ehe eine Antwort ertönt.
"Wir haben niemanden anderen." Stille.

Einige Zeit später wird ein junger Mann in den Raum geführt. Er geht an dem Steintisch mit den Gestalten vorbei, bis er an einen in die Wand eingelassenen Schrein kommt, dort lässt er sich auf seine Knie nieder und beugt sein Haupt.
Er sagt: "Ich, Roland Weidewind, habe die Weisung gehört und nehme diese Berufung an. Hiermit soll ich den Willen der Götter in meinem Haupte, den rechten Glauben der Menschen in meinen Händen und das reinigende Feuer in meiner Brust tragen."
Roland erhebt sich dann und wendet seinen Blick zu den Gestalten. Kurze Zeit mustert er sie mit ernstem Blick, geht dann hinüber zu einer Art hölzernem Thron und lässt sich abseits der Gestaltin darin fallen.
"Als Vorsteher des Tempels, Abt des Klosters, sowie Stimme der Götter hier auf Erden erlasse ich im folgenden einige Dekrete. So fürchtet euch aber nicht, meine Brüder, denn es wird Gerechtigkeit herrschen. Hört mich.
Der Klerus ist nicht weltlich. Er hat keine weltlichen Belange, er hat keine weltlichen Bedürfnisse zu haben. So unterscheidet er sich von König und Adel, und so verbindet ihn auch nichts mit den weltlichen Herrschern, ausser, im besten Falle, der Glaube."
Sein Blick wird finster, während er in die Runde schaut.

"Dies ist für jene, welche bis hierhin Weisungen von den Herrschern erhalten haben und ihnen folgten.

I. Der Klerus hat die Aufgabe den Willen der Götter auf Erden durchzusetzen. Dies kann ohne Billigung der Herrschaft in Britain geschehen. Die adelige Herrschaft hat ihre weltlichen Aufgaben der Verwaltung und Führung der Reichsbürger. Dies schließt den Klerus aus, da er nicht weltlich ist.
Der Klerus ist hinsichtlich der Herrschaft im Reiche Britain weder pflichtschuldig, noch ist die Herrschaft weisungsberechtigt. Der Glauben an die Viere und seine Tempel ist keine Institution des Reiches Britains. So soll sie auch über die Grenzen hinweg getragen werden, wie es  hinsichtlich der nicht zum Reiche Britains gehörende Schlangeninsel geschehen ist.

II. Eine Position am Hofe kann durch einen Kleriker in Form eines Beraters eingenommen werden. Er ist dem Hof keine Rechenschaft schuldig.

Hinsichtlich der schwächelnden Paladinschaft habe ich folgendes zu verkünden:

III. Die Paladine sind direkt dem Klerus unterstellt und sind zwar Bindeglied zwischen der weltlichen und der geistlichen Welt, doch nur dem Klerus Rechenschaft schuldig. Ihre Aufgabe besteht darin den Einen und seinen Anhänger zu bekämpfen, sowie das reinigende Feuer dorthin zu bringen, wo es gebraucht wird um die Herrschaft der rechten Götter zu sichern.

Für jene, welche das Kloster für deplatziert halten, und es wie die ketzerische Magierakademie in das Stadtbild eingliedern wollen:

IV. Das Kloster hat die Aufgabe als Kaderschule den jungen Klerus heranzuziehen. Dafür ist es notwendig die Schüler vor den weltlichen Einflüssen zu schützen, auf das ihre Ausbildung ungetrübt verläuft. Das Kloster ist eine wichtige Institution und soll als solche in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben.
V. Es soll aktiv nach einem Klosterabt oder -Äbtin gesucht werden, welcher die Verwaltung des Klosters, sowie die Verantwortung über die Ausbildung des jungen Klerus übernimmt.

Dies sollen meine Dekrete sein."

Sein Blick schweift über die Anwesenden. Eine Gestalt regt sich und mit unsicherer Stimme sagt sie: "Aber Roland, dass wird die Beziehungen zum Hofe zerstören.. Wir haben das nie so gehalten. Der König ist göttergläubig und reines Herzens.."
Roland schlägt mit seiner Faust krachend auf die Armlehne des hölzernen Throns. "NEIN.. was auch immer der König sein mag. Er ist weltlich und folgt seinen Bedürfnissen. Er empfängt keine Weisungen von den Göttern. Dies ist unsere Aufgabe und diese Aufgabe benötigt unsere Unabhängigkeit. Es war, so kann ich es mir gut vorstellen, einfacher auf die Stimmen des Hofes, als auf die Stimmen der Götter zu hören. Dies ist kein Affront gegenüber dem Hof, sondern unsere heilige Aufgabe, welche uns zwingt. Alles andere ist ketzerisch. Ist das verstanden?"
Ein kurzes Raunen geht um. Danach erfolgt Stille.