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Über die Waldelfen

Begonnen von Ylenavei, 18. Dezember 2013, 13:52:02

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Frau Hölle

Mächtig und imposant mag es wirken, als Eofil mit einer ganznen Horde kräftig stampfender und schnaubender Gamane, massig an Holzstämmen für den Umbau heran holt. Die Tiere strotzen vor Kraft und Energie, während sie ganze Baumstämme auf ihren Hörnern geschickt vor sich her tragen.
Voller Vorfreude weist Eofil die Tiere an ihre Bestimmungsorte und hält freundige und vertraute Gespräche mit den eiffriegen Baufreunden.

Ylenavei

Allerorts im Herzen der Wälder von Yew herrschte fleissige Geschäftigkeit. Kräftige Gamane zogen Baumstämme oder gar Felsblöcke umher, oder richteten schwere Dinge auf. Das Klingen der Hämmer von Zimmerleuten und Steinmetzen erfüllte die Luft, begleitet von Sägen und Hobeln, Scherengeklapper, dem Scharren von Schaufelblättern und einer Vielzahl anderer Geräusche geschäftiger Arbeit. Sie alle bildeten den Rhythmus zu fröhlichen Liedern, welche den Arbeitern allerorts auf den Lippen lagen. Wo einmal nicht gesungen wurde, wurde sich ausgetauscht, wurden wachsende Bauten mit Plänen verglichen, Bau- und Rohstoffe übergeben, Essen ausgeteilt oder das Werk kunstfertiger Hände bewundert.

So wuchsen binnen weniger Wochen liebevoll gestaltete Gebäude geradezu in die Landschaft hinein, dazu geschaffen eins mit den Wäldern zu werden, die sie und ihre Bewohner umgaben. Lebendige Schnitzereien zierten Säulen und Balken, Türblätter und Gesimse, und erzählten dem Umherstreifenden von ihren Bewohnern.

Als die baumkronenartigen Dächer sich über den Kammern und Stuben zu schliessen begannen, war es eines Tages gänzlich still im Herzen von Yew. Baustellen und Werkzeuge lagen wie verwaist im Schatten der Bäume und einzig das Rauschen der Blätter und leise Vogelstimmen erfüllten die Luft. Doch, von etwas abseits waren klangvolle Stimmen der drelina'ar zu hören.

Auf dem Hügel, der sich zu Ehren Allhanas über Yew erhob, hatten sich die Bewohner Yews versammelt, scharten sich an den Hängen rund um das Becken, das ihre Ahnen der heiligen Quelle auf dessen Gipfel errichtet hatten. Das Wasser darin schimmerte von einem lebendigen, von Allhanas Kraft erfüllten Blau, nachdem die goldhaarige Druidin am Rand des Beckens den Trank des Wachstums hineingegeben hatte. Einer nach dem anderen traten die Bewohner nun an das Becken heran und fügten ihre Vorstellungen, Wünsche und Gedanken über die lebenden Dinge, die ihr Yew eins mit den Wäldern werden lassen sollten, bei.

Schliesslich, als die vereinten Stimmen der drelina'ar sich zum Gebet erhoben, schien das lebendige Leuchten im Wasser im ersten Augenblick im Grund des kleinen Beckens zu versickern. Doch dann, einen spannungsvollen Augenblick später, ergoss es sich mit um so grösserer Kraft in allen Wasserfällen den Hügel hinab. Und wo das Wasser in die Wälder vordrang, Land und Baustellen umspülte, begannen die Gedanken und Wünsche der drelina'ar Gestalt anzunehmen, in atemberaubendem Tempo zu wachsen und das Werk der vielen fleissigen Hände mit neuem Grün zu erfüllen.

Als die Waldelfen Stunden später zu ihren Heimstätten zurückkehrten, überzogen üppige Blumenteppiche die freien Küsten Yews, und gewaltige Nadelbäume sangen mit den Yewbäumen im Wind. Erfüllt von Freude und Dankbarkeit machten sich die Bewohner - und Bewahrer - Yews um so eifriger daran das Werk ihrer Gemeinschaft zu vollenden.