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Eofil Zirceae

Begonnen von Frau Hölle, 06. Januar 2007, 03:53:19

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Frau Hölle

Die Geschichte Eofil Zirceaes.

An einem wunderschönen Herbstmorgen, die Nebel hingen noch flach über den Wäldern, öffnete Eofil ihre Augen. Sie hörte aus der Kammer ihrer Eltern noch keinen Laut auch in den üblichen Räumen des Hauses war noch kein Leben.
Sie beschloss nach einigen Streifzügen durch das Haus und den Garten, mit ihren geliebten Hengst Patha aus zu reiten. Dazu eilte sie noch einmal ins Haus holte ihren Mantel, doch auf dem weg in den Stall fiel ihr ein, dass sie heute doch einmal zu dem See reiten könne an dem sie sich so wohl fühlte. So führte sie Patha leise ein Stück vom Haus fort, schwang sich auf den Rücken und machte sich auf den Weg. Sie spürte den Wind auf ihrer Haut, wie er sich in ihrem langen Haar fing und mit ihm spielte. Sie liebte diese Art von Ausflügen, durch den noch schlafenden Wald und dabei zu sehen wie das Leben langsam erwacht. Hier und dort striff dann ein Eichhörnchen noch leicht verschlafen ihren Weg.
Von der Ferne roch sie schon das Wasser und die Pflanzen die um den Teich wuchsen. Ihre Freude wuchs mit jedem Schritt Pathas. Als sie dann den Teich erblickte, machte ihr Herz vor Freude einen Sprung. Sie schaut auf das Wasser und die vielen Pflanzen. Die Lichtstrahlen vielen auf das Wasser und eine Seerose öffnete gerade ihre Blüten. Auf der Wiese rund um das Gewässer begann das Leben zu erwachen. Sie stieg von ihrem Pferd ab, ließ ihm den Freiraum den er brauchte und legte sich ins Gras, um den Stimmen der Vögel zu lauschen.
Aus heiterem Himmel wurde Patha nervös. Eofil schreckte aus ihren Gedanken hoch und blickte zu Patha. Ihre Augen weiteten sich und sie schaute in jene Richtung aus der sie die Quelle der Nervosität Pathas vermutete. Sie sah wie aus einem Schatten fünf dunkle Gestalten  hervortraten. Sie sprang auf, lief zu Patha und schwang sich auf den Rücken des Tieres. Doch in der Zeit die sie brauchte um zu ihrem Pferd zu gelangen, hatten sich die Gestalten bereits genähert und rissen sie wieder vom Rücken des Tieres. Sie rief dem sich aufbäumenden Patha zu, er solle rennen. Dieser gehorchte ihr aufs Wort, doch blieb nach einigen Sprüngen stehen und schaute zurück.  Noch als er davonsprang blickte sie ihm mit Hoffnung nach. Doch bevor Eofil sehen konnte, dass Pathas sie nicht alleine lassen würde, spürte sie einen Schmerz an ihrem Hinterkopf, welcher sich ausbreitete und ihr in Windeseile jeglichen Sinn nahm. Sie war nur noch eine gefangene ihres Körpers. Ihr Geist zog sich tief zurück. Die Ohnmacht überrollte sie mit einem stumpfen Schmerz. Was mit Pathas damals geschah, würde sie nicht mehr erfahren.

Als sie die Augen wieder aufschlug war es bereits Nacht. Der Schmerz in ihr hatte sich zum größten Teil verzogen, jedoch war sie benommen. Als sie klarer denken konnte und ihre Umgebung genauer wahr nahm stellte sie fest, dass sie mit gefesselten Händen an einem Baum saß. Sie spürte klebriges Harz an ihren Händen. Von etwas über ihr roch es nach den Nadeln einer Tanne. Vom Boden war der Geruch von Erde und Gras wahrzunehmen.
Als sie ihre unmittelbare Umgebung so wahrnahm, hörte sie wie sich ein paar Gestalten in einiger Entfernung unterhielten. Sie sprachen erst undeutlich für Eofil, doch ihre Sinne kehrten langsam zurück. So gelang es ihr alsbald Teile der Gespräche die dort geführt wurden nachzuvollziehen. Sie sprachen über Sachen die erst von Belanglosigkeit schienen. Doch alsbald erkannte sie, dass die Gestalten über sie redeten. Eofil erkannte mit einem Grauen, dass die Gestalten darüber stritten, was sie Eofil für Grausamkeiten antun wollten.
Sie spürte wie Panik in ihr heraufkam. Sie suchte fieberhaft, benommen wie sie war, nach einer Möglichkeit der Flucht. Sie riß und zerrte an dem Seil, mit dem sie an den Händen gefesselt war. Als bald merkte sie, dass sich die Fesseln lockerten und sie mit schmerzverzerrten Gesicht ihre Hände aus den Schlingen befreien konnte. Die Gestalten schienen in ihre Diskussion vertieft und Eofil sah einige geleerte Weinschläuche. Der ein oder andere schien in der Diskussion lauter zu werden. So lag die Aufmerksamkeit nicht bei ihr und sie schaffte es sich unbemerkt den Rest der Seile abzustreifen und sich vom Platz zu schleichen. Kaum das sie ein Stück im Wald war begann sie zu rennen um möglichst weit von ihren Entführern fort zukommen. Sie rannte und rannte. Eine genaue Zeit konnte sie nicht ausmachen. Sie spürte nur wie die Kraft langsam aus ihrem Körper wich und sie nach einiger Zeit strauchelte und aus vollem Lauf hinfiehl. Benommen und völlig erschöpft blieb sie liegen und ein unruhiger Schlaf überkam sie. Als sie ihre Augen wieder öffnete war es noch immer dunkel. Oder war es schon wieder Dunkel? Sie konnte es nicht genau sagen. Auch ließ der Wald an dieser Stelle keinen Blick auf die Sterne zu. Doch als sie sich aufrichtete um ihre Umgebung in Augenschein zu nehmen spürte sie, wie an ihren Beinen sich etwas bewegte.
Erst erschrak sie und wollte aufspringen, doch dann erkannte sie was dort war. Der Kopf eines sehr jungen Ostards lag dort an ihren Beinen und schaute sie mit großen Augen an. In seinen Augen lag etwas beruhigendes. So legte sie ihre Hand auf seinen Kopf.Im ersten Moment zuckte der Junge Ostard zusammen, dann aber erkannte Eofil, dass der Ostard die Berührung genoss. Sie wollte nicht gleich aufstehen, um den jungen Ostard nicht zu verschrecken, so begann sie leise eine alte Meldodie zu summen die sie aus dem Hause ihrer Eltern kannte. Der Junge Ostard schloss bei den Tönen die Augen und schlief erneut ein. Sie legte vorsichtig seinen Kopf zur Seite und schaute sich in dem kleinen Hain in dem sie sich befand um. Einige junge Birken standen dicht beieinander und säumten einen kleinen Tümpel. Sie berührte ihren Kopf und fand zwei verkrustete Wunden. Auch an ihrem Auge fühlte sie etwas verkrustetes Blut. So legte sie den Ostard vorsichtig zur Seite und ging zum Tümpel um sich zu waschen. Als sich ihr Gesicht wusch dachte sie an den kleinen Ostard. Woher er wohl stammte? Wo wohl seine Eltern waren? War er auch einsam? So wie sie ohne Eltern, in einem fremden Wald?
An der Wasserstelle fand sie ein paar Beeren die sie umgehend pflückte. Diese brachte sie zurück zu der Stelle wo sie aufwacht war. Der Ostard war noch an dem Platz, an dem sie ihn zurückgelassen hatte. Sie weckte ihn sanft auf und legte ein paar Früchte vor ihn. Er schaute sie mit großen Augen an, legte den Kopf leicht zur Seite und schaute zu den Beeren. Als er seinen Blick wieder zu ihr wandte erkannte Eofil, dass er sie nicht fressen wollte. Erst als sie selbst ein paar Früchte aß, begann er auch selbst zu fressen. So entwickelte sich über einige Tage, in der der Kleine bei ihr blieb ein freundschaftlicher Bund zwischen den beiden. Sie streiften viel durch die Wälder und sucht nach ihrer beider Eltern. Auf den Streifzügen fand sie eine geräumige Höhle bei einer Lichtung.  Sie fühlte sich dort nach kurzer Zeit sehr heimisch. Auch wenn sie mehr die Regionen um die Höhle nach den Eltern durchsuchte.
Ihre Suche blieb dennoch vergebens, doch sie lernte die Umgebung dabei besser kennen. Nach einiger Zeit begleitete sie auch der kleine Ostard auch auf den Streifzügen. So konnte sie die Streifzüge ausdehnen und das Lager in der kleinen Höhle aufgeben. Mit der Zeit wurde der junge Ostard größer und mit jedem Tage fiel es Eofil schwerer ihn wieder gehen zu lassen. Jedoch schien es dem Ostard nicht anders zu gehen. Wenn sie auch über die Zeit viele Ostard Herden trafen, denen er sich hätte anschließen können, wich das Tier nicht von ihrer Seite. Als sie merkte, dass der Kleine sie nicht mehr vorhatte zu verlassen, gab sie ihm den Namen Nerimro.
Auf den nun folgenden Streifzügen traf sie viele Tiere und Kreaturen die sie vorher nie gesehen hatte. Eines Tages traf sie einen Elfen, welcher sich als Vedigran Morgwen vorstellte. Er beschloss sie für einige Zeit aufzunehmen, führte sie durch die Reiche, zeigte ihr durch Magie wundersame Plätze mit vielen friedlichen Tieren, aber auch gefährliche Tiere und begleitete sie auf den Streifzügen. Nach mehr und mehr Tagen aber fühlte Eofil, dass ihr etwas fehlte und so brachte Vedigran sie in die Wälder von Yew. Dort traf sie auf viele ihres Volkes. Sie lernte Arawnar kennen und er führte sie an die Handwerksgilde von Yew heran. Sie interessierte sich für die Konzepte des Handelns und das Zusammenleben der Waldelfen. So sprach sie lange Zeit mit den Waldelfen, hielt sich viel in den Wäldern Yews auf  und trat schließlich den Händlern von Yew bei. Viele neue Freundschaften ergaben sich und sie lernte selbst einigen, doch nicht allen, der Weißhäutern zu vertrauen.
Ihr Leben fährt fort, auch wenn sie die Suche nach ihren Eltern nicht aufgegeben hat.
Wenn neue Taten Eofils stattfinden werden neue Geschichten niedergeschrieben.