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Soraya Neprodith

Begonnen von Cyber_Angel, 25. März 2010, 20:30:57

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Cyber_Angel

..Vor einem selbst erbrauten Lagerfeuer schaut die von schönheit geprägte Hochelfe sich um,  es ist warm ... sehr warm ... und schwül ... sehr schwül – und es regnet oft ... sehr oft. Genau so, wie gerade jetzt. Es regnet, wie aus Kübeln ... man kann keine 10 fuss weit sehen und nur erahnen, wo sich der nächste Baum befindet.
Stolpernd bahnte sie sich eine graziöse Gestalt in einem viel zu großen, braunen, völlig durchnässten Mantel und nassen Haaren, ihren Weg durch den grüner Ozean aus Blätter, Moosen, Lianen und Baumriesen. Die schillernd bunten Schmetterlinge, farbenprächtige Vögel und Blüten sieht sie nicht – immer wieder schaut sie sich gehetzt um, als glaube sie, verfolgt zu werden. Ab und an blitzt in ihrer geschmeidigen Hand ein Dolch auf, mit dem sie, wenn nötig, kleinere Wurzeln, die im Weg sind, entfernt. Immer wieder zuckt sie zusammen, wenn sie Geräusche oder Geraschel im Unterholz hört ... sie hat Angst, da sie noch nie alleine hier draußen war – immer war einer ihrer Brüder oder ihr Vater dabei und zeigten ihr, wie man hier draußen überleben kann – eine der Grundlektionen, welche die Kinder der Familie Radix lernen müssen, die hier aufwachsen. Jetzt jedoch will sie weder ihre Brüder, noch ihren Vater sehen ... . Mühsam stolpert sie weiter ...nur schnell weit weg von ,,daheim" ...

Kurz bevor die Dunkelheit, wie immer, plötzlich zuschlägt, findet die Elfe eine Senke, am Fuße eines der riesigen Bäume, die halb von den Wurzeln überdeckt ist. Sie krabbelt durch die Wurzeln und das Geäst hinein, und stellt ihren Rucksack, der unter dem Mantel verborgen war, neben sich. Während sie etwas Trockenfleisch und Obst isst, laufen ihr die Tränen über das Gesicht ... bis sie völlig erschöpft einschläft.


Der Weg ....

Es fegen starke Winde, ein Liedschlag zu den Sonnenstahlen und Sie wacht entsetzt aud.. Vorsichtig schaut die Elfe durch die Bäume hindurch, die den Rand des Tropengürtels bilden ... direkt vor ihr beginnen die heißen, von tiefenBergen und gefährlichen Sandströhme durchzogenen. Die Elfe weiß, das sich, etwa 1 Tagesmarsch im Osten eine Strasse befinden müsste, die sie erreichen will. Über 3 Tage ist sie jetzt schon unterwegs ... bisher hat sie niemanden gesehen oder gehört. Sie betet, das man sie nicht finden und zurückbringen wird. Tiefe dunkle Ringe liegen unter den Augen  ... sie ist völlig erschöpft und nur ihrer Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit, die den Elfen zu eigen ist, verdankt sie, das sie sich noch auf den Beinen halten kann und ihr Ziel nicht aus den Augen verliert. Weg ... nur weg ... weit weg!!


Ein Gewirr aus Metallplatten, Holz, Rohren und Schiffers leuten– diese ist das schöne Briatin ... wer hier den weg kreuzt hat entweder Reparaturen nötig, handelt, oder findet  gehende Reisende, die mann nicht aufhält. Vorsichtig krabbelt die Elfe näher in Richtung  eines Schiffes . Lange hat sie die Gebäude beobachtet, bisher hat sie niemanden gesehen – deshalb hat sie es gewagt, sich zu nähern. Mittlerweile ist es wieder dunkel geworden, aber die Häfen sind genügend beleuchtet, so das sie sieht, wenn sich dort jemand aufhält. Ein mittelgroßes Handelsschiff ist ihr Ziel. Es wirkt noch relativ neu, nicht so verbeult und zerschossen – dort will sie hin. Im Schutz der Dunkelheit und ein paar Kisten, die dort stehen, schleicht sie sich immer näher an das Schiff ran. Sie hört niemanden und sieht niemanden – also wagt sie es und krabbelt vorsichtig die Rampe hinauf in das Innere des Schiffes. Wiederum versteckt sie sich hinter ein paar Kisten, die im Gang stehen und lauscht – nichts. Ein paar Minuten später hockt sie – scheinbar in einem Laderaum – erneut hinter ein paar großen Kisten und Metallbehältern, die hier festgezurrt sind. Da die Wände des Raumes, auf Grund der Form des Schiffes, leicht gewölbt sind, ist zwischen ihnen und den Kisten gerade genug Platz um sich dort zuverstecken. Nun heißt es warten und hoffen, das dieses Schiff sie nach Magincia bringen wird. Sie wickelt sich in ihren Mantel und bettet ihren Kopf auf den, mittlerweile fast leeren Rucksack... sie ist erschöpft, müde, hungrig, durstig und sie hat Angst ... aber sie hat auch den festen, unerschütterlichen Willen, ihres Vaters der ihr bereits in die Wiege gelegt ist ... ihr fallen die Augen zu.



Magincia...

Ein harter Ruck erschüttert das Schiff, ihre Augen schnellen auf, eine Kiste stützt sie bereits seid der Abfahrt mit ihrer rechten Schulter. Sich hoch kämpfend und die Kisten beiseite schupsend erkämpft Sie sich aus der Ladung und sucht Ihr Weg zurück, doch erhascht sie eine Hand an Ihre linke Schulter, mit einer raschen Drehung steht Sie 2 Elfen gegenüber, einer davon spricht Sie verägert an." Ich will euch hier nie wieder sehen", wie vom Schicksal geprägt läuft Sie überstürtzt an Deck...dort war es...Magincia...
Non scholae, sed vitae discimus (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. )