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Streben nach Makellosigkeit

Begonnen von Christian, 27. April 2008, 21:46:52

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Christian

Mürrisch trottete Coldron vom Turnier nach Hause. Als er die Tore der Stadt passierte, nickten die Wache ihm schon von weitem entgegen und teilten ihm Glückwünsche mit. Knapp nickte er diese ab und trabte weiter. Schnell hatte es sich herumgesprochen, dass er einige Runden des am Tage stattfindenden Turnies gewonnen hatte und sich zuguterletzt in einem Ringkampf als Sieger herausgestellt hatte. Eigentlich sollte er jetzt mit den anderen in der Taverne sitzen und seinen Sieg feiern. Doch war dies nicht seine Art, stattdessen unterwarf er sich geistlich harter Selbstkritik. Hatte er doch nur mit Mühe und Not seinen letzten Gegner, einen vermummten Mann, bezwungen, der nur kühlen Blickes und kühner Worte den Kampf quittierte, ohne eine Perle Schweiß zu verlieren, geschweigedenn jegliche Anstrengung zum Ausdruck zu bringen.

Wahrlich hielt er die Person für seltsam, beinahe übernatürlich, doch vielmehr suchte er Zweifel in seinem eigener Person. Zu Hause angekommen begab er sich in den Keller, um seine leichten Verletzungen auszuwaschen. Immer noch schnaufend setzte er sich auf seinen Schemel und behandelte nach und nach seine Kratzer. Plötzlich fuhr er wie wild hoch, warf mit voller Wucht das Tuch gegen die Wand und stürmte auf den Berg seiner Vorratsfässer zu. Mit einem gewaltigen Schlag durchbohrte er die Wand eines Fasses und prustete wütend, sodass ihm der Geifer dem Mund entronn. Er stieß noch einen lauten Schrei aus, ehe er sich dann wieder beruhigte. "Ruhig!", sprach er zu sich, worauf er sich nun langsamer atmend zu Boden ließ. An der Wand hockend faltete Coldron nun die Hände und murmelte ein Gebet vor sich her. Es kehrte wieder vollkommene Ruhe im Haus ein.

Ein gutes Stundenglas später raffte Coldron sich an der Wand hoch, eilte aus dem Haus und verließ Britain unter lautem Hufgeklapper. Im Wald angekommen schwang er sich vom Pferd, zog sein Hemd aus und schritt geradewegs auf eine stämmige trollbreite Eiche zu. "Ich muss stärker werden, ich muss stärker werden, viel stärker!", murmelte er wie im Wahn vor sich her und drischte zweimal, dreimal, viermal gegen den Eichenstamm, bis die ersten Bluttropfen von seinen Knöcheln flossen. "Wie soll die Stadt und all ihre Menschen beschützt werden, wenn sie ein so schwaches Glied haben."

Arishna

Schmunzelnd sieht er Coldron von dannen trotten.
Sterbliche sind doch so leicht zu verwirren denkt er sich amüsiert. Es war ein leichtes ihm vorzugaukeln zu anfang ich sei schwach, noch einfacher wäre es gewesen ihn mühelos zu besiegen, doch dieser Sieg dem ich ihm geschenkt habe, war wohl der Hohn Pur an seiner Person. Mit den Sterblichen lässt sich einfach immer und immer wieder wunderbar spielen Mit einem Hochgefühl voller boshafter Schamfreudigkeit ging er. Außer Reichweite stieg er in die Kanalisation von Britain hinab um durch verwinkelte Wege in das sein Reich zu gelangen. Hier wo er König und Herscher war, hier wo sein Wille gesetzt ist ließ er sich in seinem Thronsaal auf seinem Thron nieder. Lachend ließ er sich den gesammten Kampf Revue passieren. Und das soll die Elite von Britain sein? Dieser neue Paladine-Orden der so leicht zu besiegen ist? Es wird mir eine große Freude sein, mit ihnen zu spielen Mit diesen amüsanten Gedanken ließ er Diener ein kleines Mittagsmahl bringen. Eine junge Frau gerade erst zur vollen Blüte erblüht. Gierig machte er sich über sie her und saugte sie leer. Danach amüsiert begabg er sich in die Bibliothek um dort Pläne zu schmieden in seinem Spiel das bereits schon Jahrhunderte andauerte.....