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Fermenta Duhn

Begonnen von Alyssa, 06. August 2007, 20:03:29

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Alyssa

Es war ein sonniger Morgen und Fermentas Vater Baraz Duhn schaute seine Töchter Fermenta und Marathanna streng an und sprach dann mit rauher Stimme: ,,So ihr beiden, tragt Kunde zu unserem Volk bei Minoc. Unsere Braukunst ist alt und ehrwürdig, sprecht beim König vor und und bietet eure Dienste in Brau- und Handelskunst an! Haltet unseren Namen hoch und sorgt dafür das die Ahnen stolz auf uns sind! Seid nicht zu frech zu den jungen Zwergen der Garde – ich kenne euch wohl, ,, sagte er mahnend zu seinen Töchtern. Dann gab er jeder ein Fass Bier und fünf Hacken zum Graben mit. Auch ein kleiner Handwerkskasten war dabei, damit die beiden sich wohl selbst mit allem nötigen versorgen konnten. Dann gab er ihnen zärtlich einen dicken Kuss auf die Stirn uns sandte sie auf nach Minoc.
Dort angekommen, fanden die beiden bald Anschluss an eine Zwergenkriegerin namens Drinda Steinhand. Sie freundete sich besonders mit Fermenta an. Mit Lachen und Scherzen tranken sie so manches Bier und erzählten sich von ihren Abenteuern. Bald hatte sie einen Packt geschlossen, der es Fermenta und ihrer Schwester Marathanna ermöglichte eine kleine Schänke vor den Minin Minocs in einem Zelt zu eröffnen.
Während Marathanna sich dann in Minoc vor den Minen der Handelskunst widmete und sich um den Verkauf von Bier und anderen Gütern kümmerte, ging Fermenta los und sammelte Kräuter um Bier und andere Tränke zu brauen. Sie hatte gute Kenntnisse in der Zwergenalchemie gesammelt und wusste wo es in den Bergen gewisse Stellen mit heilkräftigen Wurzeln gab.

Alyssa

Viele Jahre waren verstrichen.
Sommer und Winter waren über die verklüfteten Berge Minoc gestrichen und am Fels genagt. Fermenta hatte mit Kummer erlebt, die koomlete Zerstörung ihres Bierstandes durch den schweren Drachenüberfall vor Jahrzehnten, den Tod ihres Vater, er war damals das erste Opfer der Drachenüberfälle .. den Fund der Stadt unterm Berg, die Eröffnung der Dunh Brauerei und der Schenke unterm Berg.
All das war viele Jahre her, viel Bier und Blut waren zwischen zeitlich geflossen, viel Streit entflammt und mit Bier wieder gelöscht.
Einige Zwerge hatten sich zerstritten und sich in alle Winde verstreuten.
Um sie zu finden zog Fermenta los in die Welt. Zu still war es in Minocs Stadt unterm Berg geworden. Ihr König war gut versorgt mit Bier und ebenso die Wachen - also zog Fermenta los in die Welt mit dem Plan, mit Ihrem Duhn Bräu verstreute Zwerge zu finden und wieder zusammen zu führen.

Alyssa

Fermenta war fündig geworden, tatsächlich fand sie den ein oder andren Zwerg. Zwar in Britain, einem völlig unerwarteten Ort für Zwerge, doch gefunden ist gefunden.
In Britains Gassen angekommen, fand sie rasch Arbeit und Unterschlupf bei der freundlichen Schneiderin Clea Ryan. Die Schneiderei war der perfekte Ort um Bekanntschaften zu machen, da sich alles Volk dort traf. Es wurde viel gesprochen und auch zwischen Kunden geflüstert. Ebenso in den Gassen Britains schnappte sie so manches Gerücht und so manche Wahrheit auf.
Wie Zwerge es tun, wollte sie über alles reden und ein Bier drauf trinken. Doch rasch hatte die kluge Zwergin begriffen, das es in Britain anders zuging.
Zwar hatte der Hauptmann Malawin rasch ihe alsbald, mit dem üblichen Zwergenfleiss und Goldgeschick erworbene Biertrinkbude zum Trinklokal der Wachen ernannt. Wohl, traf er diesen Entschluss, weil dort keine schrill trällernde Bardin ihr Unwesen trieb und zudem auch weniger Lauscher anwesend waren wie im tänzelnden Einhorn. Doch die kluge Fermenta verstand sehr wohl, das in Britain Machtkampf, Intriege, Lüge und auch das Grauen selbst am Werke waren.
So machte sie einen Versuch und schrieb alles fein säuberlich auf, wie sie es für die Buchhaltung ihres Vaters gelernt hatte - alles was sie in den Gassen hörte, schrieb sie als solches auf: als Gassengeflüster.
Sie wollte sehen, wie man reagierte. Doch damit hatte sie nicht gerechnet, was dann kam. Statt mehr Bier zu trinken, wie Zwerge es tun würden, wenn es was zum reden gäbe, verzogen sich die Menschen immer mehr in ihre privaten Winkel. Von der Obrigkeit der Wache gar, wurde ihr Blättchen Gassengeflüster, wie sie unschwer aus den Gesprächen der Wachen hören konnte, zum Delikt erklärt!
Das war nun gar nicht was sie wollte! Aus Vorsicht stellte sie also ihre Notizen ein und unterband auch deren Verbreitung durch die Gassenkinder Britains, die sich gerne bei ihr herumtrieben und bisher die Blättchen über all verteilt hatten. Schliesslich gabe es dafür kostenlose Muffins bei Fermenta für alle.