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Beiträge - Mystik

#1
"Wachablöse",
hallt es wieder durch den Wald.
War es wieder so weit, die Tage vergingen wie im Flug.
Seit der Ankunft der Elfen war es relativ ruhig geworden.

Die Nacht tritt ein, das Lager begibt sich zur Nachtruhe, nur die Nachtwache wacht noch über die schlafenden Grünhäuter.
Die Sonne ist bereits hinter den Gipfeln der Berge verschwunden, die Dunkelheit wird intensiver und intensiver.
Im vergnügten Gespräch bemerken die Wachen nicht wie ihre Umgebung eine Dunkelheit annimmt, die für diese Regionen ungewöhnlich ist.
Als sie misstrauisch werden, können sie kaum noch die Hand vor Augen sehen.
Ein lauter, angst erfüllter Schrei ertönt gleich neben einer der Wachen, panisch eilt sein Blick umher, als auch ihn etwas von der Seite packt und
lange Klauen in ihn sticht.

Im Lager werden zahlreiche Feuer entzündet, die schlafenden werden geweckt, die Schreie unterbrechend ie Nachtruhe.
Vögel werden mit Nachrichten bestückt und nach Yew entsandt.
Rings um das Lager positionieren sich die Waldhüter, rings um das Lager ertönen seltsame Geräusche.

Kurz darauf erreichen zwei weitere Elfen, aus Yew aufgebroche, das Lager der Waldhüter.
Sie holen sich bei einem der Hüter Informationen heran, als der leblose, zerfetzte Körper einer der Wachen
vor ihren Füßen landet und Panik ausbricht.
Überall Schreie und angst verzierte Gesichter.
Plötzlich stechen erschütternde Schreie aus dem Norden des Lagers hervor, Fackeln und Lichter erlischen dort.
Eine Scharr an Hütern nähert sich mit gespannten Bogen dem Geschehen, die Ostarde sind allesamt gerisssen und der Hüter am Tor getötet.
Die misstrauischen Elfen blicken entsetzt auf das Blutbad, als sie ein Schmatzen vernehmen, etwas scheint die toten Tieren auszunehmen.
Einen kurzen Moment später huscht etwas in den Wald.

Stille, beinahe lautlos tasten sich zwei der Elfen durch die Dunkelheit, ihr Blick wandert aufmerksam umher.
Zufällig schweift ihr Blick am Feuer im Lager vorbei als sie eine dunkel schimmernde Gestalt erblicken, die sich einem der Elfen nähert.
Ein Ruf: "Irylion!" Der Elf dreht sich um, der Finger des anderen Grünlings lässt vom Pfeil ab und er flitzt in Richtung des Wesens.
Irylion hat sich so gerade umgedreht, da ist das Wesen auch schon wieder verschwunden.
Irritiert blicken sich alle um.
Die Waldelfen reiben sich ihre Augen als sie den Pfeil Ylenaveis in der Luft schweben sehen.
Etwas Blut rinnt an ihm hinab zu Boden, dann bricht er in der Mitte und beide Teile fallen zu Boden.
Die Waldhüter sammeln sich, eine Blutspur führt in Richtung des Waldes, es scheint verwundet.

Geschlossen ziehen die Wesen Yews den Spuren nach, als sie hinter einem Busch schwache Umrisse eines Wesens erblicken.
Ein kaum erkennbares Wesen zieht sich verwundet über den Boden, tiefer ins Dickicht.
Die Herrin der Bäume spricht einen mit den Winden verschmelzenden elfischen Zauber.
Ranken schießen aus dem Boden und versuchen das Wesen zu bändigen.
Der zweiten Elfe, Galasha entwich derweil ein weiterer Pfeil.
Ein Teil der Ranken werden von den Klauen des Wesens durchtrennt, als es erneut von einem Pfeil getroffen wird und ein lautes Jaulen
durch die Dunkelheit hallt, die Ranken zerfallen.
Es kauert am Boden und atmet schwer durch als wolle es Kraft tanken, die Elfen schließen langsam auf, die Bögen erneut gespannt.
Dann bekommen sie das Wesen klar zu Gesicht, ein transparentes Wesen, nur aufgrund der Konturen überhaupt zu erkennen.
Von Vorsict getrieben halten sie das Wesen stets anvisiert.
Ein plötzlicher Ruck.
Wie aus einer fließenden Bewegung macht die sonderbare Gestalt einen Satz und hockt zum Sprung ausholend auf den Beinen, den Waldelfen zugewandt.
Erschrocken entweicht Ylenavei beim Zurückweichen ein Pfeil, die Distanz ist zu gering als dass das Wesen da noch hätte ausweichen können, es springt frontal
in den Pfeil und fällt zu Boden.
Ein weiterer Pfeil flitzt über den Körper des Wesens hinweg in die Dunkelheit.
Stille.
Man hört nur noch ein schweres Atmen, ausgehend vom schwer verwundetem Wesen.
Rythmisch zum Herzschlag quillt Blut aus den Wunden, eine Blutlarche tränkt den Waldboden.

Die beiden Elfen schauen mit an wie der Oberkörper des menschen ähnlichen Wesens sich ein letztes Mal hebt, ehe es völlig ruhig wird.
Ein kurzer Augenblick vergeht, ehe sie sich an das Wesen heranwagen.
Es sieht aus wie eine Mischung aus Mensch und Tier, überall behaart und mit langen Krallen.
Lange scharfe Eckzhäne und spitze Ohren.
Als sich die toten Klauen öffnen, fällt eine mystische Waffe zu Boden.
Etwas tiefer baumelt ein Beutel mit einem Inhalt, der nur den beiden Elfen bekannt sein dürfte.
Sie entschließen sich ganz sicher zu gehen und das Wesen zu verbrennen, doch als sie es berühren wollen,
schießt eine Stichflamme aus dem Boden empor und der Kadaver ist verschwunden.

Die ungewohnte Dunkelheit verzieht sich, die Nacht wird klarer und die Tiere geben wieder Laute von sich, das Wesen scheint endgültig verschwunden.
Die Waffe, einen Beutel und unzählige Tote lässt es zurück.


Etwas abseits blinzeln zwei Augen in der Dunkelheit.
Eine dunkle Gestalt, mit einen Arm an einen der Bäume gelehnt.
"Für den ersten seiner Art nicht schlecht, aber nicht robust genug."
Ertönt es leise.
Die Gestalt kniet sich nieder, ihre Hand greift in den Boden und holt Erde hervor.
Langsam rieselt diese zu Boden als erneut leise Worte ihr Antlitz verlassen.
"Deine Brüder werden dich rächen mein Sohn."

Kurz darauf erhebt sich die Gestalt, der Wind heult durch die Baumkronen als die Umrisse des Wesens verschwimmen und es verschwunden scheint.
#2
Seit ein paar Tagen war es wieder friedlich geworden in den Wäldern Britannias.
Alle wissen wem sie das zu verdanken haben, der Dank der Einwohner Britannias wächst.
Auch die Waldelfen haben sich langsam eingelebt und genießen den Sonnenuntergang aus einer ungewohnt
anderen Perspektive, weit abseits ihrer Heimat Yew.

Die letzten Sonnenstrahlen erhellen die Baumkronen, der Wind peitscht die Baumgipfel vor und zurück, ein Sturm kommt auf.
Die Hüter des Waldelfenlagers rüsten sich für eine harte Nacht im ungewohnt rauem Klima Britanniens.
Während die Einen ihre Patrouille laufen, sitzen die Anderen am Feuer und lauschen den Worten eines Älteren.

Die letzten Sonnenstrahlen weichen der absoluten Finsternis, diese Nacht ist es besonders dunkel, ein ungutes Gefühl macht sich in den Elfen breit.
Die Bäume zappeln im Wind wie Treibgut bei Sturm im Meer.
Kaum ist die Sonne gewichen, nehmen sie jedoch rhythmische Bewegungen an, die Baumkronen wanken nun langsam und synchron vor und zurück.
Einer der Elfen meint:"Seht, die Bäume. Als verneigen sie sich vor einem König."
Angekündigt durch die sich neigenden Baumgipfel, sehen die Elfen eine Böe auf sie zu kommen, sie wirkt wie ein Schrei,
als wolle jemand sagen "Ihr seid hier nicht willkommen" so gezielt fegt diese durch das Lager der Elfen, begleitet von einen intensiven Gestank
nach Verwesung und Tod.
Angewidert fassen sich die Grünhäuter an den Mund, ihre Blicke rasen wirr umher.
Das Unterholz beginnt zu knacken, die Wachen, können sie kaum die Hand vom Mund nehmen ohne dass ihnen übel wird, machen sich dennoch
auf ein paar Schritte tiefer ins Dickicht, doch sie erblicken nichts.
Es wird still.

Der Wind legt sich, der Geruch verzieht, die Nacht wird ruhig.
Alle gucken sie sich in ihre grünen Gesichter, keiner sagt es, doch alle wissen es, sie sind nicht alleine, die ruhigen Tage sind vorbei.

Anlässlich der Ereignisse erinnert sich einer der Elfen am Lagerfeuer an eine Geschichte, die vor rund 100 Jahren in Britannien erzählt wurde.

Der Elf richtet sich seinen Platz am Feuer her, schaut in die wartenden Gesichter seiner Brüder und Schwestern, nimmt einen Schluck und beginnt dann:
"Es ist ungefähr 100 Jahre her als ich Yewhedrel verließ um mir die ganze Schönheit sil'Yewhedrels anzuschauen, so führten mich meine Wege irgendwann auch
nach Britannia. Das Leben damals war unbeschwerlicher als heute, doch erzählte man sich dort eine alte Geschichte aus einer längst vergangenen Zeit.
Eine Geschichte um nicht zu vergessen, nicht zu vergessen wie gut die Menschen es damals hatten.
Denn das war nicht immer so...

Es war die Zeit der Dunkelheit, die Tage waren kurz, die Nächte dafür um so länger, nicht zu vergleichen mit den heutigen.
Am Tag waren sie sicher, doch in der Nacht verließen sie nicht einmal die Häuser, die Nächte waren so dunkel, dass sie sich außerhalb der
Stadtmauern sofort verlaufen hätten.
Jeden Abend wieder, wenn das Licht der Dunkelheit wich, kauerten sich die Familien in ihren Häusern zusammen und beteten, dass sie nicht die nächsten sein werden. Sie beteten zu Dargor, zu Harassal, ja auch zu Akora, es war ihnen gleich, sie wollten nur leben...
Schreie hallten durch die Stadt, der Schrei des Todes setzte sich in den Ohren der Bewohner fest.
Jede Nacht gab es neue Tote.
Die Tage vergingen, die Menschen starben, immer mehr bis zuletzt auch die Hoffnung starb.

Die Tochter des Bäckers, gerade 6, doch schon voller Lebensfreude, sie verstand nicht was um sie herum geschah und so ward sie nicht vorsichtig genug,
ihre Eltern, stets bemüht den jeweiligen Tag zu überleben, versäumten es an diesem nach ihrer Tochter, Marie zu schauen, zu sehr waren sie damit beschäftigt weitere Nahrung, Heu und Wasser ins Haus zu schaffen, ehe die Dunkelheit einbricht und der Tod in die Stadt zurückkehrt.
Ein Blick zum Himmel, es war so schön, wurde Marie doch von ihren Eltern sonst immer in ihr Zimmer gesperrt sobald die Dämmerung begann, doch heute nicht...
Vom Anblick gefesselt, vergisst sie die Zeit, achtet nicht darauf wohin ihre Füße sie tragen, hinaus aus der Stadt, tief in den Wald hinein.
Ehe sie es bemerkt, ist die Sonne fast verschwunden.
Angst erfüllt ihr Gesicht, sie will rennen, doch sie weiß nicht wohin.
Sie sucht sich einen Baum mit tiefen, frei liegenden Wurzelgeflecht und kauert sich in diesem zusammen.
Die Nacht zieht herein und der Wald wechselt sein Gesicht, zeigt nun seine abscheuliche Seite.
Marie, von der Angst halb gelähmt, verhält sich still, die Tiere um sie herum bemerken sie nicht, so sieht sie mit an wie Raubtiere das Wild reißen
und dem Blutrausch verfallen.
Ein Raubtier größer und gefährlicher als das andere.
Dann wird es laut, die Tiere schreien panisch auf, Marie zuckt verstört zusammen, kurz darauf ist alles still.
Ihre Haltung lockert sich wieder ein wenig.
Sie wird neugierig...
Vorsichtig steckt sie den Kopf durch die Wurzeln, empor ins Freie.
Ihr Blick entdeckt nur Dunkelheit. Sie atmet tief durch und findet gerade innerliche Ruhe, will entspannen, da hört sie ein Rascheln,
verwundert und verängstigt zugleich schnellt ihr Blick nach oben, dem Stamm empor in die Baumkrone.
Etwas schwarzes, großes kommt schnell in ihre Richtung, sie kann noch gerade den Kopf wegziehen als vor ihrem Versteck ein lebloser Körper den
Baum hinab fällt.
Sie kauert sich wieder so tief in die Wurzeln ein wie es nur geht, verliert den toten Körper jedoch nie aus den Augen.
Es ist ein Mensch, die Augen weit aufgerissen, wer weiß was er sah bevor er starb. Es wirkt als würden die toten Augen Marie anstarren und sie mahnen
wollen, verlasse niemals die Wände deines Heimes.
Ein dumpfer Aufprall reißt sie aus den Moment, als wäre etwas vom Baum gesprungen.
Zaghaft blickt sie durch die Wurzeln, regt sich jedoch kein Stück.
Eine dunkle Gestalt nähert sich dem Körper, sie kann nichts genaueres erkennen, denn da ist nichts.
Nur Umrisse, die auf etwas deuten, dass sich dort befinden muss.
Blut spritzt Marie ins Gesicht, der leblose Körper zappelt wild umher, etwas reißt wild an ihn herum und nimmt ihn aus.
Das viele Blut färbt den Boden rot.
Marie hatte noch nie so viel Blut gesehen, das Wesen riss an dem Körper und fraß seine Eingeweide, sie war starr vor Schreck.
Immer wieder suchen ihre Augen den mahnenden Blick des Toten, Tränen rollen ihren Wangen hinunter, sie schluchzt.
Stille...
Sie wartet etwas, ist sich nicht sicher, doch das Wesen scheint weg zu sein, nun verstand sie warum sie von ihren Eltern immer ins Zimmer gesperrt wurde.
Angewidert vom Blut verrenkt sie sich beim Versuch zwischen den Wurzeln heraus zu klettern.
Ihre Hände greifen an die Wurzeln, sie dreht sich auf den Rücken und will sich mit den Füßen heraus stoßen.
Etwas Blut tropft ihr auf die Stirn, sie hält inne und fasst sich an die Stelle, beäugt das Blut.
Sie ist kreidebleich angelaufen als ihr Blick langsam den Baum hinauf wandert und ein vor Blut nur so triefendes Wesen sie spielerisch anstarrt.
Noch nie hatte sie so etwas gesehen, die Angst überkommt sie, ihr Schrei hallt durch den ganzen Wald.

Es heißt am nächsten Tag fand man nur noch ein Blutbad vor, die Organe waren verstreut, aber alles andere fehlte.
Dennoch waren sich alle einig, Marie war tot.

Ein Jahr später am selben Tag, die Dunkelheit zog wieder auf, die Familien sammelten sich in ihren Häusern, der Schrecken setzte sich fort.
Die letzten Sonnenstrahlen waren so gerade unter der Stadtmauer verschwunden als mitten in der Stadt auf dem Marktplatz, ein schimmerndes Licht
aufleuchtet und Gestalt annimmt. Ein kleines Mädchen in Nachthemd spaziert durch die Gassen der Stadt.
Durch die Öffnungen und Ritzen der Häuser weht immer wieder ein eisiger Ruf mit der Stimme eines kleinen Mädchen:

*Wenn die Stadt sich hüllt im Dunkeln und des Todes Krallen funkeln,
seht zu dass eure Familie beisammen ist,
wenn des Todes Bestie wieder frisst.*

Dieser Ruf lief den Bewohnern wie ein Eisschauer über den Rücken.
Am nächsten Morgen, die Bewohner erwachen, der Alltag nimmt wieder seinen Lauf, die Männer richten sich um sich auf zu machen,
ein Blick zur Uhr bevor sie das Haus verlassen, doch war an diesem Morgen etwas anders.
Seit die Bestie Britannia aufsuchte war es nie wieder so früh hell geworden.
Die Männer suchten wie jeden Morgen die Stadt nach Toten ab, doch an diesem fanden sie keinen.
Tage vergingen und es passiert nichts.

Nach und nach normalisierte sich wieder das Leben in Britannien, die Jahre vergingen und man sprach nicht mehr darüber, Jahre vergingen und man dachte nicht
mehr daran, weitere Jahre vergingen und es ward vergessen."


Der Elf schweigt einen Augenblick und blickt in die gefesselten Gesichter.
"Und das ist jetzt bald genau 100 Jahre her"

Die anderen fragen sich was ihr Freund ihnen damit sagen will, als ein lauter Ruf durch das Lager hallt:
"Wachablöse"
Die Patrouillen tauschen durch, man hört jedoch noch ein letztes Flüstern:
"Ach, das ist doch eh nur eine Geschichte..."
#3
Kurz darauf wieder unweit von Britannia, an einem kleinen See.
Eine bezaubernde Landschaft, ein Traum an Natur, dessen Ruf auch der Waldelf Sidar nicht wiederstehen kann.
Er befindet sich in Britannia als sein Waldelfeninstinkt anschlägt.
Wie von der Natur gerufen schwingt er sich auf seinen treuen Ostard und folgt den Anzeichen.
Etwas außerhalb der Stadt werden sie deutlicher. Am Wegesrand zum Übergang in den Wald hält er inne.
Die Baumkronen beugen sich in seine Richtung, einem Windstoß weichend, der einen fürchterlichen Gestank mit sich treibt.
Nichts desto trotz folgt der junge Waldelf dem Geruch und gelangt an einen See.
In seinem Eifer bemerkt er nicht wie sich die Umgebung zunehmend vom hellsten Tag in die düsterste Nacht verwandelt, die er je zu vor sah.
Kaum hat er den See erreicht rauschen Stimmen durch sein Ohr, wehklagende vom Wind getragene Rufe.
Er untersucht die Umgebung des Sees und stößt auf ein Blutbad, überall Knochenhaufen als befände er sich in der Speisekammer eines Raubtieres.

Seine Sinne hatten ihn nicht getäuscht, doch ohne Fackel sah er kein Bischen. Umso lauter wurden jedoch die Geräusche in seiner Umgebung, das Unterholz beginntzu knacken.
Sidar wird misstrauisch.
Dann die esten klareren Geräusche, rings um ihn herum scheint sich etwas zu verstecken.
Wild fuchtelt er mit der Fackel um sich herum.
Plötzlich schnellt etwas auf ihn zu und stößt ihn beiseite.

Was hat er nur beim Fressen gestört?
Als er sich fängt erblickt er die schwachen Umrisse von etwas krallenähnlichem.
Die Dunkelheit tut ihr übriges, die Angst überkommt ihn und er flieht.
#4
Die ersten Sonnenstrahlen funkeln durch die Baumkronen. Der Wald, das Leben in ihm erstrahlt in voller Pracht.
Auch die Bewohner Britannias sind schon auf den Beinen.
Einer war ganz besonders früh hoch um im Wald das erste Holz zu hacken, der Schreiner Arlethag Lamothera.
Innig bei der Arbeit schwing er seine mächtige Axt und belädt sein Packpferd mit dem gespaltenen Holz.
Die Vögel singen und entfalten ihre Melodien in den prächtigen Morgenhimmel.
Alles wirkt so harmonisch und friedlich, dass Arlethag gar nicht mekrt was sich unweit von ihm abspielt.

Trotz aufgehender Sonne verdunkelt sich der Himmel, die Tiere hüllen sich in Schweigen.
Knackende Geräusche hallen durch das Unterholz und gelangen schließlich auch zum fleßigen Schreiner.
Dieser wird neugierig und geht dem nach, immer lauter und deutlicher werde die Geräusche, doch die Umgebung wird immer dunkler.
In der Ferne schimmert ein schwaches Licht, Arethag geht auf dieses zu.
An seinem Ende findet er Blutspuren, eine Blutlarche ausgehend von einem gefallenen Soldaten des Reiches.
Über ihm funkelt ein dumpfes Licht, es scheint als würde es sich von ihm ernähren.
Vor dem Kadaver hockt ein seltsames Wesen. Es schimmert schwarz und verschmilzt bei jeder Bewegungmit seiner dunklen Umgebung.
Die Hände sind wie Waffen geformt mit denen es den Kadaver ausnimmt wie ein Raubtier.
Verfallen wie in einen Blutrausch bemerkt es nicht den sich nähernden Schreiner, bis das Licht aufeinmal erlischt.
Völlige Dunkelheit herrscht, man sieht die Hand vor Augen nicht mehr.
Um den nichts ahnenden Schreiner herum scheinen Gestalten zu huschen, überall knackt das Holz, begleitet von knurrenden Geräuschen.
Dann schnellt etwas vor und rempelt den Menschen an.
Er hat Schwierigkeiten das Gleichgewicht zu halten als kurz darauf der nächste Angriff folgt.
Ein oberflächlicher Schhnitt im Nacken.
Der Schreiner weiß nicht wohinmit seiner Angst, es ist nichts zu erkennen, doch überall etwas zu hören.
Nahe der Verzweifelung erscheint das Wesen direkt vor ihm, er spürt nur das etwas vor ihm steht, der Wind der vorher durch sein Gesicht glitt, ist nun erloschen.
Ein rasanter Hieb aufwärts, die Krallen reißen die Robe ein.
Wie gelähmt steht er da, begreift nicht was passiert.

Kaum kommt er langsam zur Besinnung ist auch alles schon wieder vorbei.
Aufeinmal schießen wieder die Sonnenstrahlen durchs Dickicht. die Sonne steht bereits über den Baumgipfeln, die Vögel singen wieder.
Sein erschütterter Blick schweift umher.
Er erblickt nur Blut, doch die tote Wache und das Wesen sind verschwunden.
Als er realisiert, dass er nochmal mit dem Leben davon gekommen ist, macht er sich sofort auf Rictung Stadt.

Doch warum hat es ihn verschont? Es hätte ihn mühelos töten können....
#5
Anschlagbretter Drakovias / Re: Wachen aufgestellt.
14. Februar 2010, 14:52:05
Die Schleier der Nacht ziehen sich langsam über das Reich Britain und seine Stadt Britannia. Die Bäume wehen im Takt zum aufkommenden Wind.
Welch beruhigendes Geräusch, Stille und dazu nur das Rauschen der Blätter im Wind.
Die Stadtwachen am Friedhof wurden gerade zur Nachtwache abgelöst, die Untoten beginnen aus ihren Gräbern zu steigen.
Ein Jaulen hallt durch die Nacht.
Der Schatten fällt kaum auf, durch die Nacht getarnt huscht er durch die Dunkelheit bis er die Gemäuer des Friedhofes erreicht hat.
Als hätten sie ihn erwartet gehen die Untoten in Schlachtformation, doch richten sie sich in Richtung des Quartieres der Stadtwachen.
Ein dumpfer Schrei ertönt und sie wanken in ihre Richtung.

Von der drohenden Gefahr überrascht werden sie niedergerissen.
Der Schatten beugt sich über sie und sie vernehmen eine verschwommene Stimme.
"Tharô, Shorx Xar bor nox Vork. Xshar yark!"
Man hört nur noch einen lauten Schrei.

Die ersten Sonnenstrahlen fallen über die alten Gebäude auf dem Friedhof, das Leben in der Stadt wird langsam wieder rasanter, die Stille der Nacht entweicht, Wachablöse.
Doch vor dem Anblick, der sich den Wachen bietet nehmen sie so gleich wieder reißaus.
Bis auf ihre Rüstung ist die Nachtwache vollkommen verschwunden.
Angst macht sich im Lager der Wachen breit.
So sollten sie die Bürger dort beschützen, doch wer beschützt sie vor den Toten?

Dem Hauptman bedarf es viel Überredungskunst, doch die Wachen nehmen ihren Dienst wieder auf, von 07.00 bis 19.00 Uhr halten die Wachen ihre Schicht am Friedhof ab, doch jenseits dieser Zeit, wenn die Toten sich aus ihren Gräbern zu erheben beginnen, entsagt der Schutz der Stadtwache.

Niemand weiß was mit den Wachen geschah, doch alle denken sich das Gleiche, die Ruhe der Untoten wurde gestört, so zog der Eine sie zu ewigen Qualen zu den Toten unter die Erde, wo sie ihre Rüstung nicht länger brauchen sollten.

Überall wird verkündet, entsagt dem Aufenthalt auf dem Friedhof zwischen 07.00 und 19.00 Uhr sobald die Dämmerung einsetzt ist das Leben dort nicht mehr sicher!
#6
*Betritt man die Taverne im Untergrund von Britannia, so erblickt man an den dortigen Anschlagbrettern die folgende Nachricht:*

Brüder und Schwestern,

Vertraute ließen mich im Stich um dem Einen zu geben was ihm gebührt.
So rufe ich alle Treuen des Zanulf T'Har auf sich am Ende des 5. Tages auf dem Friedhof in der Kanalisation zu versammeln
auf dass wir gemeinsam den Willen des Einen zur Umsetzung verhelfen.

Gezeichnet Orhan Rhatus


(Freitag 18 Uhr)

Verschoben auf DO den 01.04. um 19 Uhr
#7
Anschlagbretter Drakovias / Re: Vor den Toren Winds
24. Februar 2009, 20:03:17
Es vergeht nicht viel Zeit ehe auch Orhan das Kunstwerk der Drow erblickt und die Einzelheiten an ihn heran getragen werden.
Welch Glück, dass ich für Fremde derweil unantastbar bin...
Ein Werk eines stolzen Volkes das gekränkt wurde, vielleicht ging ich es falsch an...
Nachdenklich zieht er wieder von dannen, jedoch nicht ohne jemanden zu beauftragen die taverne wieder her zu richten.
Noch wird dieser Ort gebraucht.

#8
Charakter Stories / Re: Die Strafe Selenus`
24. Februar 2009, 19:54:58
Nachdenklich geht Orhan die zerstörte Taverne im Untergrund Britannias auf und ab.
Sein Schatten flackert im grellen Licht des Feuers.
Nie kommt er den Flammen näher als wenige Schritte, dennoch scheint es als würde er inmitten ihres Zentrums stehen.
Nach einer weile stößt eine weitere Gestalt hinzu, eine ihm unbekannte.

Zu lange weilte er unter den Toten als dass er dann nicht erkennen würde wer tot und wer untot ist?
Dieser Fremde zählt zu den Untoten!
Er wird dem Ruf des Einen gefolgt sein, letztendlich folgen sie alle, folgen seinem Ruf direkt in meine Arme, in seine Arme!
Die Gesprächsatmosphäre ist gespannt, zu verklemmt scheint er mit seiner Zugehörigkeit, doch ich werde ihn weisen...

Kaum trifft eine gemeinsame Freundin ein, lockert es sich.
Sein Name ist Selenus, sein Gesicht gezeichnet von Narben und Brandblasen, ein scheußlicher und unwürdiger Anblick für jeden Diener!
Ich mache ihm ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann.
Irgendwann folgen sie alle ihrer Bestimmung... so erscheint jedes potentielles Unglück als Schicksal um seine Kinder wieder auf den wahren Pfad  zu führen, dem dunklen Pfad!

Er zögert nicht lange und gelobt dem Einen erneut die Treue, seine Worte sollen getestet werden!
Seine Aufgabe soll maßgeblich sein für seinen späteren Rang unter den Tharî, möge er auf dunklen Pfaden wandern.
Als bald trennen sich ihre Wege fürs Erste, nun sind es drei...
Es hat begonnen!

Irgendwann des Tages als Selenus zur Ruhe eilt, soll seine Ruhe eine ihm bekannte Macht aktivieren.
Du gelobst dem Einen deine Treue und erhalten sollst du ein Zeichen,
ein Zeichen der schier grenzenlosen Macht deines Herrn!
Als der treue Diener des Zanulf T'har seine Ruhephase beendet, mag er nocht nicht ahnen welch unglaubliche Geste des Einen ihm zuteil wurde.
#9
Anschlagbretter Drakovias / Vor den Toren Winds
15. Februar 2009, 17:01:57
*Die Sonne brennt bis in die letzten Winkel der von Fels überzogenen Stellen in denen die Wachen von Wind ihre Positionen am Eingang zum Labyrinth ihrer uralten Stadt bezogen haben. Nicht weit im Dickicht pirscht sich eine in grünen Gewändern getarnte Gestalt an den Wachposten und legt einen Pfeil auf.
Der Schütze prüft die Umgebung sowie Windstärke und Richtung.
Sorgfältig nimmt er Maß, ein kundiger Beobachter würde bei der sorgfalt einen Fehlschuss für unmöglich erachten.
In einer kaum wahr zu nehmenden Bewegung lassen die Finger von der Sehne und der Pfeil schnellt graziel in Richtung der Wachen.
Direkt zwischen den Füßen einer Wache schnellt er in den Boden, an seinem Ende von einem versiegeltem Pergament umwickelt.

So führe man die Hand auf das Siegel, die schwarz gedruckten Inizialien "ZT" läuchten auf und der Person entfaltet sich die folgende Botschaft

An die mächtige Ilharess zu Wind,

verzeiht die unpersönliche Methode die Nachricht zu überbringen, doch die Vergangenheit lehrte mir, dass die Diener des Zanulf T'Har in Wind nicht mehr den Stellenwert genießen wie es einst mal der Fall war.
Ich hoffe die Wachen überbringen diese Nachricht der richtigen Person und ich erhalte bald möglichst eine Antwort um ein Ersuchen zu einem Treffen mit der Ilharess oder eines Vertrauten.
Zu hinterlegen ist die Nachricht beim Wirth in der Taverne unter Britannia.

Die Glaubwürdigkeit meiner Worte und meine Zugehörigkeit sollte inzwischen vom Einen bestätigt worden sein.

*Am Ende des Pergamentes ist nichts zu finden außer ein schimmerndes Wappen des ZT.
Kaum gleiten deine Augen über die letzten Zeichen, so löscht sich die Nachricht von selbst.*
#10
*Wütend marschieren sie beide aus der Stadt der Drow hinaus, wohl wissend dass sie froh sein können unbeschadet davon gekommen zu sein.*

"Für diese Frechheit, diese unwürdige Behandlung werden die Drow büßen!
Den Namen des Einen und seinen obersten Diener in den Dreck zu ziehen.."

*Zielstrebig gehen Xenia Xystor und Orhan Rhatus ihren Weg, bis sich die ihren trennen*

*In der heiligen Stätte des Zanulf T'har angekommen, bereitet Orhan alles nötige vor um seinem Herrn die Neuigkeiten zu berichten.*

"Das wird Ihm nicht gefallen.", murmelt Orhan währenddessen vor sich hin.

*Einige Zeit später in Wind, die Wachen stehen wie immer stramm und gesittet auf ihren Posten als auf mal die Erde zu beben beginnt.
Direkt vorm Palast tun sich Risse im Boden auf, Lava strömt hindurch und Feuersäulen schießen aus dem Boden empor.
Ein lautes Gelächter ertönt und Worte einer unbekannten Sprache ertönen.
"Ihn bor bah nox Vel!"
Kaum ist die Stimme verschwunden beruhigt sich die Erde, die Wachen blicken auf das Ausmaß der Zerstörung und ihre schwarze Haut verliert an Farbe
als sie realisieren was gerade passiert ist.
Ein eingebranntes Zeichen des Einen aus Lava und feuersäulen ziert ihren Eingang zum Palast.
Die Wachen bekommen es mit der Angst und rennen hinaus.*


*Im Gemarch der Ilharess; ein leeres Blatt beginnt zu glimmen, erst das ganze Blatt, dann ein schmaler Punkt.
Der Punkt beginnt sich zu bewegen und wandert langsam über das Blatt hinweg, bis er nach kurzer Zeit erlischt.
Kaum ist der Funken verschwunden, füllt sich das erst leere Blatt mit Schrift:

Ich sende meinen Willen,
empfangt ihn
und höret meinen Willen!


Nach der letzten Zeile folgt ein blutverschmiertes "ZT"*
#11
Charakter Stories / Orhan Rhatus
26. Januar 2009, 00:50:58
Es ist eine stille Sommernacht in den Sümpfen Trinsiks.
Ein leichter Nebelfilm zieht sich am Boden entlang und wird vom nieder strahlendem
Mondlicht in Szene gesetzt.
Überall ertönt in unregelmäßigen Abständen das Aufplatzen der Sumpfblasen durch die empor steigendes Gas aus den Tiefen der Sümpfe empor steigt.

An einer Stelle jedoch glimmt ein ein schwaches Leuchten unter der Oberfläche hervor.
Nach und nach wird ein regungsloser Körper empor getragen bis dieser auf festem Untergrund umgeben der Sümpfe liegt.
Ein grelles Zeichen leuchtet wie Runenschrift mehrfach auf seinem Körper verteilt auf bis es nach einem kurzem Moment komplett verschwunden ist.
Kurz darauf erwacht er.

Sein altes und verzerrtes Erscheinungsbild verschreckt die Tiere, Stille kehrt ein wodurch seine ersten Worte sehr gut hörbar sind.
,,So spuckt mich der Sumpf nach all der Zeit wieder aus, Er muss noch Pläne mit mir haben.".
Mühevoll richtet er sich auf und macht sich langsam auf den Weg in die Stadt.
Die ersten Schritte sind noch mühevoll, doch Schritt für Schritt kehrt wieder mehr Kraft in seinen untoten Körper.
Er hatte gehofft, dass er bei bekannten Anblicken Teile seiner Erinnerung wiedergewinnen würde, doch es hat sich so viel verändert.
,,Was ist nur passiert....
Bis zu eurer Rückkehr, werde ich euer Werk fortsetzen, Meister!"

Und die Gestalt verschwindet im Untergrund.
#12
RP-Geschehen / Re: Der rastlose Wanderer
01. August 2008, 16:11:09
Die ersten Sonnenstrahlen erhellen meine schlaflose Nacht und bringen mein von der Flucht zermürbtes gesicht zum Vorschein.
Seit Wochen habe ich nicht mehr richtig geschlafen, ich brauche etwas um wieder fit zu werden oder IHM wird es gelingen mich zu finden.

Die Albträume haben nachgelassen, kein Wunder, wenn ich nie lange schlafe...

Ich schleppe mich mühseelig in die nächste Bibliothek.
Mein Vater lehrte mich über einen kurzen Zeitraum das Lesen, bis er verschwand.
Er gab sich große Mühe und so lernte ich ein wenig Lesen.

Mein Blick fällt sofort auf das Regal mit den Büchern über die Alchemie.
Die schrift ist schon ein wenig ausgeblichen und ich verstehe nicht viel,
doch ein Wort verstehe ich, fey.
Als ich noch klein war begegnete ich mit meinem Vater zwei Waldelfen.
Das Elebnis werde ich nie vergessen, die Ruhe und der Frieden, den diese Wesen ausstrahlten.
Nicht viele Menschen bekommen einen grünen Elf zu Gesicht.
Eines der letzten Erlebnisse, gemeinsam mit meinem Vater ...
Die beiden Elfen erwähnten mehrmals einen Laut, der auf "Fey" zutreffen könnte.

Es schien für mich klar, mein Ziel heißt Yew!




Währenddessen an einem der vielen verlassenen Orte auf Drakovia...
Tief in der Wildnis, die Sonne lacht, der Himmel blau, die Vögel singen.
Auf einer Lichtung steht ein Hirsch, stolz von einer Pracht durchzogen, die die Schönheit der Natur wiederspiegelt.
Sein Kopf schnellt hoch, starr steht er einige Minuten auf der Stelle und sein Blick weicht kein Stück, als würde er etwas ausmachen.
Von einem Moment auf den anderen wird es still, Wolken schieben sich vor die Sonne, es wird dunkel.
Naht ein Unwetter?
Dann, die Ruhe wird vom Aufschreien sämtlicher Tiere gebrochen, man vernimmt nur ein kurzes Zucken und der Hirsch ist im Dickicht verschwunden.
Eine dunkle Gestalt maschiert zielstrebig über die Lichtung, ihr folgen zwei weitere Gestalten und verschwinden in einer nahegelegenen Höhle.

In der Höhle wartet eine Art Schrein, kaum haben die Gestalten die Höhle betreten, öffnet sich eine Art Portal.
Doch kein normales Portal, es ist viel kleiner und die Form ähnelt einem Gesicht.
Unverständliche laute entweichem einem Teil dieses Gesichtes, das wohl den Mund darstellen soll.
Eine der Gestalten erwidert schließlich die Laute, es scheint sich um keine Sprache Drakovias zu handeln.
Der Dialog neigt sich dem Ende zu als die Gestalt sagt, "wir brauchen einen Bewohner Drakovias".
Die zuvor unverständliche Stimme des seltsamen Wesens verändert sich: "Du weißt was du zu tun hast, enttäusch mich nicht!".

So schnell und zielstrebig wie die Gestalten kamen, sind sie nun wieder verschwunden.
Die ersten Sonnenstrahlen fallen wieder auf den Boden und die Vögel stimmen wieder ihr Lied ein.
Die Dunkelheit verzieht sich, das Leben erwacht und zarghaft sieht man ein Geweih aus einen der vielen Büsche ragen.
#13
Schreie, Schreie, überall Schreie.
Meine Flucht hat mich tief in einen mir unbekannten Wald geführt.
Hier schien es sicher, sicher vor allem Sterblichen.
Das hohle Innere eines entwurzelten Baumstumpfes bietet mir Unterschlupf.
Ich komme langsam zur Ruhe, je ruhiger ich werde, desto stärker wird das
Verlangen. Von ungeahnter Schnelligkeit getrieben setze ich meine Flasche
an den Mund und erfrische meinen Rausch, einen Rausch, der mich behütet.
Seit 2 Tagen habe ich kein Auge mehr geschlossen, doch ich bin wach,
ich will leben...


Die letzten Sonnenstrahlen weichen der allgegenwärtigen Dunkelheit.
Der Himmel ist klar, die Nacht ist ruhig, kein Wind weht.
Der Wirt fegt die letzten Ecken seiner Taverne aus, ehe die ersten
Gäste kommen würden um sich bei Tagesanbruch im Vollrausch ihren
Weibern zu stellen, wie jeden Abend.
Ihm ist die Liebe anzumerken mit der er arbeitet, die Taverne ist nun
in der vierten Generation in der Hand seiner Familie, sie ist sein
ganzer Stolz.
Ein Piepen.
Neugierig geht er ihm nach und gelangt an seine Vorräte wo eine Ratte emsig
am Sammeln ist.
Ein gezielter Schlag mit dem Besen, doch die Ratte verfehlt er.
Panisch springt sie weg und verschwindet in einem Loch in der Wand.
Kopfschüttelnd wendet sich der Wirt wieder seiner Arbeit zu.
Ein Piepen.
Doch diesmal aus einer anderen Richtung, er geht ihm nach.
Ein Loch in der Wand.
Den Besen auf den Boden gestemmt, stützt sich der Wirt auf, beugt sich vor
und wirft einen Blick durch das Loch.
Diesmal springt ihm eine Ratte entgegen, hastig schlägt er ums ich um sie zu vertreiben.
Sie rennt laut quiekend weiter.
Kurz darauf folgt eine zweite Ratte, der Wirt weicht ihr vorsorglich aus.
Ein tosender Lärm folgt, er beugt sich erneut ein wenig vor, ein ganzer Schwarm.
Aus allen Löchern kommen panisch Ratten gekrochen.
Unter den Massen begraben liegen zu Tode gequetschte Ratten, die von ihres Gleichen
erdrückt wurden.
Mehrere Augenblicke verfolgt der Wirt starr diesem Schauspiel bis die letzte Ratte
durch den Raum rennt.
Ein einziger Gedanke geht ihm durch den Kopf, wovor flüchten die Ratten?
Wieder beugt er sich vor um einen Blick durch das mysteriöse Loch in der Wand zu
werfen.
Nichts...

Die Tür geht auf, Leute betreten die Taverne.
Vom Schweiß überströmt schließt der Wirt schnell die Tür zu den Vorräten, ehe noch
einer der Gäste etwas bemerkt.
Er erhebt gerade seine Stimme um die Gäste willkommen zu heißen als die Tür auffliegt,
wo kam der Wind auf einmal her?
Die Stimmung in der Taverne brach, die Aufmerksamkeit auf die Tür gerichtet.
Nichts...
"Das war nur der Wind", erhebt sich einer der Gäste und macht sich auf die Tür zu
schließen.
Mit dem Gesicht der Menge zugewandt, die Hand an die Tür gelehnt, runzelt der Gast
verwirrt die Stirn als er in weit verzogene, stumme Gesichter blickt.
Verwirrt wendet er seinen Blick Richtung Tür, der als gleich von einer menschgroßen
Feuersäule erhellt wird.


Etwas kitzelt an meiner Hand, meine Finger zucken reflexartig.
Ich schlafe ruhig weiter.
Kurze Zeit später kitzelt es an der Stirn, ein Tier?
Das Feuer wird es fernhalten, ich drehe mich um und schlafe weiter.
Schreie, laute Schreie, die grauenvoller nicht sein könnten reißen mich
hoch. Klitschnass rast mein Blick Richtung Feuer, ehe es sich explosionsartig
ausdehnt.
Verschwommene Bilder erscheinen vor meinen Augen.
Ich sehe Menschen, sie rufen... was rufen sie?
Die Stimmen werden deutlicher.
Die Gesichter der Menschen erscheinen mir von einer Angst durchtrieben das mir
ein Schauer über den Rücken läuft als mir klar wird das sie nicht rufen, sie schreien.
In tosenden Flammen eingeschlossen verbrennen sie bei lebendigen Leibe,
müssen das schmerzvolle Leid ihres Nächsten mit an sehen und werden verrückt, schlagen
schreiend auf sich ein... Hauptsache er lässt nach, der sie zerfressene Schmerz der Flammen.
Die Stimmen verstummen, eine Taverne, niedergebrannt bis auf die Grundmauern.
Ein Rascheln, eine Ratte flitzt an eine der letzten noch lodernden Flammen vorbei.
Ein Lachen, mir wird schwarz vor Augen, nichts zu sehen, nur ein Lachen das meine Sinne
erfüllt.

"IHN NAR ANT IL HAREM, DRAGNOTH!", ertönt es.
Die Stimme!


Ich gewinne wieder die Kontrolle und Blicke auf Feuer.
Erschrocken schnelle ich zurück und schaue mich verängstigt um.
War das die Taverne dessen Wirt ich alles erzählte?
Geschah es wirklich?

Ich schloss die Nacht kein Auge mehr.
#14
RP-Geschehen / Der rastlose Wanderer
06. Oktober 2007, 20:56:56
Eine stürmische Winternacht, die Lichter der Kerzen  flackern getrieben vom Wind
nur so hin und her. Die durch das Fenster strahlenden Lichtpegel werfen ihre
Spuren auf den vom Regen getränkten Weg vor der Taverne.
Niemand wird es bemerkt haben wie ein großer Schatten unsicheren Schrittes an einem
der Fenster vorbeihuscht, wie auch, die Männer sitzen munter beisammen und unterhalten
sich lautstark über die aktuellsten Themen in ihrem Reich und begießen diese mit
reichlich Bier.
Die Tür fliegt mehrmals vom Wind getrieben auf und zu, begleitet von einem Quietschen,
das im tosendem Gelächter jedoch untergeht.
Eine Hand schiebt sich zaghaft zwischen Angel und  Tür, die kurz darauf in die Handfläche
schnellt und zum Stillstand gerät.
Nichts ungewöhnliches für die stark alkoholisierte Menge, die munter weiter feiert,
nur der Wirt bemerkt einen Mann mittleren Alters, der sich mühsam in die Taverne schleppt.
Schnell ordnet der Wirt ihn jedoch zu den üblichen Betrunkenen ein.
Der Abend neigt sich langsam dem Ende zu, außerhalb kracht und tobt es, Lichtblitze
erhellen hin und wieder das dumpfe Kerzenlicht innerhalb der Taverne.
Die wenigen, die noch nicht betrunken auf dem Tisch oder in einer Ecke der Taverne liegen,
sitzen am Tisch zusammen gekauert und drücken das restliche Bier hinunter.
Auch der Mann, der bereits betrunken die Taverne erreichte gehört zu ihnen.
Erleichtert schließt der Wirt seine Theke und nimmt sich als Entlohnung eine Flasche Bier
mit, wandert auf die Übrigen zu und setzt sich zu ihnen an einen der Tische.
Geschafft von der Arbeit streicht er sich erschöpft durch sein Gesicht und erblickt kurz
darauf den betrunkenen Mann, der ihm schon beim Betreten seltsam aufgefallen war.

"Sagt mein Herr, für gewöhnlich betritt man mein Haus klar und  torkelt hinaus, doch
ihr...
"
"Ich, ich fülle nur meine Flasche bei euch und wärme mich für die Weiterreise.",
unterbricht der Mann den Wirt.
"Seit Tagen ziehe ich umher, von Taverne zu Taverne um stets genug getrunken zu haben um mich nicht erinnern zu müssen.
Es wird immer mehr und gibt mir keine Befriedigung mehr.
"
"Ich besitze noch einen sehr guten Wein, glaubt mir, ein paar Schlucke davon und ihr
kennt nicht einmal mehr euren Namen... allerdings, er hat auch seinen Wert.
"
"Der Suff nahm mir mein letztes Gold und bald würde dieser mir nicht mehr helfen."
"So sagt mir mein Herr, welches Leid quält euch so sehr?"
"Ihr versteht nicht,", seine Hände greifen zitternd nach einem weiteren Schluck aus seiner Flasche.
"Es ist kein Leid, es ist mein Tod."
"Ihr sprecht in Rätseln, wollt ihr es mir nicht einfach erzählen?"
Der Mann scheuert mit seinem Daumen über die Flasche und versinkt zunehmend in Erinnerungen.

"Es war ein Tag wie jeder andere, zumindest dachte ich das.
Perfektes Wetter um neues Holz für meine Arbeit zu hacken, ihr müsst wissen ich war...
",
einen Moment stockt er, "ich bin Schreiner und da stand er, der perfekte Baum.
Tage hatte ich nach einem solchen gesucht und da stand er nun.
Ich war emsig dabei seinen Stamm zu teilen, darauf zu achten die für mich wichtigen
Stellen nicht zu verletzen und so bemerkte ich es erst gar nicht.
"
Ehe er weitererzählt holt er einen letzten tiefen Schluck aus seiner Flasche
und stellt diese etwas ruppig auf den Tisch, sein Blick verzieht sich, ihm ist anzusehen,
dass er in tiefen Erinnerungen schwelgt.
"Ich vernahm erst nur einen sonderbaren Geruch, wie totes Wild, doch er wurde zunehmend intensiver. Ich hielt inne und schaute mich um, auf den ersten Blick konnte ich nichts
erkennen. Dann fiel mir etwas abgelegen im Schatten der Bäume eine Stelle auf.
In der Gegend war Sumpf keine Seltenheit, so erschien mir der dunkle Morast und
der Gestank nicht weiter seltsam bis ich eine Bewegung wahrnahm.
Noch verwirrt versteckte ich mich hinter einem Baum und beobachtete die Stelle.
Eine Hand schoss aus dem Erdreich empor, nein, keine Hand, viel mehr eine Pranke.
Sie war von langen Krallen geprägt und lila-farben, sie griff an eine nicht
unweit von ihr verlaufene Wurzel und verharrte.
Ihr glaubt nicht wie ich erschrak als nach der Zweiten noch vier weitere, jedoch
verkümmerte Hände, folgten.
Nach und nach zog sich eine vom Dreck bedeckte Gestalt heraus als hätte sie unter
der Erde gelebt... sie war gut doppelt so groß wie ich, hatte Klauen wie Schwerter
und einen Blick, der das Meer um unseren Landen gefrieren lässt.
Ich hatte Schwierigkeiten ruhig zu bleiben und mich nicht zu verraten.
Die Kreatur reckte sich und schien sich zu begutachten, als sie auf Mal menschliche Gestalt
annahm. Ich hielt mir vor Panik selber den Mund zu als ich sah wie der rechte Arm
der Gestalt, erst nur knöchern, von Muskeln und Haut umschlossen wurde.
Dann ging sie einfach fort.
Was mir jedoch noch auffiel, bei jedem Schritt wich das Grün unter ihren Füßen,
grünes saftiges Gras unter und um ihren Füßen wich lebloser, vertrockneter Erde.

Die Umgebung schien wieder sicher und so beschloss ich mir das aus der Nähe anzuschauen.
Der Morast... der Morast, den ich zuvor mit meinen eigenen Augen gesehen habe, er war
verschwunden. Ich legte eine Hand auf den Boden wo zuvor die Kreatur heraus kroch,
nichts... als wäre dort nie etwas gewesen.
Doch plötzlich verstummte der wiedergekehrte Gesang der Vögel.
Irritiert sah ich auf, im herab strahlendem Licht nahm ich zwei Schatten wahr, die
sich auf mich zu bewegten.
Es ging alles so schnell, noch im selben Augenblick erwischte es mich.
Ich muss einen nahe gelegenen Hang hinunter gefallen sein, zumindest erwachte ich in einem
mit einigen Prellungen und blauen Flecken.
Die Sonne neigte sich und geschafft wie ich war beschloss ich den Rückweg anzutreten.

Die letzten Lichtstrahlen schimmerten noch über den Horizont, als ich eine gut
sichtbare Rauchsäule wahrnahm.
Sie schien gleich hinter dem Waldrand nicht unweit von meiner Hütte zu liegen,
so dass ich mich verunsichert und schnelleren Schrittes auf machte.
Ich verließ den Weg und passierte die letzten Bäume ehe ich die Lichtung erreichte
auf der ich mit meiner Familie so viele schöne Tage verbracht habe.
Zentral auf der Lichtung stand die Hütte, aus den Fenstern trat der Rauch, der sich
über dem Haus zu jener Rauchsäule sammelte, die ich vernahm.
Die Tür war offen, ein beißender Geruch trat in meine Nase.
Doch die Hütte war leer, an der Decke sammelte sich Rauch, der durch die Fenster
entwich, scheinbar war der Kamin verstopft.
Doch meine Familie fand ich nirgends.
Ich durchsuchte die ganze Hütte, ich rief nach ihnen, meine Verzweiflung wuchs.
Meine letzte Hoffnung, der Lagerraum unter dem Haus.
Eine dünne Strickleiter unter einer Klapptür hinter einer Tür meines Schlafgemaches
war der einzige Weg hinunter.
Der Lagerraum diente uns gleichzeitig als Zuflucht vor Diebe und anderen Gefahren.
Ich stieg die Strickleiter hinab, setzte den Fuß auf den Boden... ein Platschen.
Aus alter Gewohnheit folgte ein sicherer Griff an die nahe stehenden Kerzen,
ich entzündete sie. Ein Blick zum Boden, da schwamm etwas... ein Zettel, es
war schwer etwas zu erkennen, der Raum wurde nur schwach beleuchtet.
Ein Griff zu Boden und der Zettel befand sich in meiner Hand.
Etwas warmes rinnt meiner Hand hinab, ich schaue hin, ein kalter Hauch überkommt
mich als ich bemerke, dass am Zettel haftendes Blut meiner Hand hinab rinnt.
Ich blicke zurück zum Boden und bemerke die Blutlache, der ich den Zettel entnahm,
die Nachricht war nicht mehr zu lesen.
Eine böse Vorahnung machte sich in mir breit, denn irgendwo musste das Blut herkommen.
Ein tiefer Wink mit der Kerze weiter in den Raum hinein.
Mein Blick folgte dem wandernden Lichtpegel der Kerze bis ich auf Kleidung stieß.
Einige Schritte konnte ich mich nähern, ehe mir vor Schreck die Kerze zu Boden fiel
und erlöschte. Meine Frau und meine beiden Kinder zugerichtet wie selbst ein Tier
es nicht zu Tun vermag. Ich fühlte mich plötzlich sehr schwach und sackte zurück, hinter
mich an die Wand und stützte mich an ihr ab. Bilder meiner Familie schossen mir
zeitgleich durch den Kopf.
Dann hörte ich eine Stimme, erschrocken schaute ich auf, doch es war niemand zu sehen.
Wieder ertönte eine Stimme, doch ehe ich bemerkte, dass diese sich in meinem
Kopf befand, riss mich ein starker Schmerz zu Boden.
Immer wieder wiederholten sich die gleichen Worte, doch ich verstand sie nicht.
Ihn nar ant il harem! Ihn nar ant il harem...
Kurz verstummten die mir unverständlichen Worte, ehe ein schriller Schrei mein
Bewusstsein schmerzte und meine Hände an meine Ohren schnellten, doch der Schrei
verstummte nicht.
"Deine Erinnerungen sind dein Tod, Dragnoth!", alles wurde ruhig.
Woher kam die Stimme?
Wie ein Geistesblitz schoss mir die Gestalt aus dem Wald in den Sinn, im selben
Augenblick ertönte es wieder "Deine Erinnerungen sind dein Tod, Dragnoth!".
Panik kam über mich, ich kletterte so schnell ich konnte hinauf, verließ das Haus
und rannte so weit mich meine Beine trugen.

Ich kam nicht sehr weit, zu meinem Glück gelangte ich sehr schnell an ein nahe gelegenes
Dorf. Mitten auf dem Dorfplatz sackte ich zusammen.
Es schien als wäre ein ganzer Tag vergangen als ich wieder erwachte.
Ich befand mich beim Heiler des Dorfes, dessen Frau sich liebevoll um mich kümmerte
als ich die Augen aufschlug.
Ich brachte kein Wort hinaus.
Die Bilder aus meiner Hütte verfolgen mich, jede Nacht, jedes Mal wenn ich die Augen
schloss.
Schnell gelangte ich wieder auf die Beine, körperlich fehlte mir nichts.
Meine lautstarken Schreie in jeder Nacht verwehrten mir weiteren Verbleib im Hause des
Heilers und seiner Frau.
Letzte Besorgungen führten mich durch das Dorf, ehe ich ein letztes mal das Heilershaus
aufsuchen und mich für die Fürsorge bedanken wollte.
Die Tür stand offen, nichts ungewöhnliches...
Ich ging in das Arbeitszimmer des Heilers und stand inmitten einer großen Blutpfütze.
Der Heiler und seine Frau beide tot auf dem Boden, so bestialisch zugerichtet wie
meine Familie zuvor. Die Augen der Beiden weit aufgerissen, die Gesichtszüge so weit
verrissen als wollten sie jede in eine andere Richtung fliehen.
Viel mehr war von ihren Körpern nicht übrig.
Mir wurde warm, hektisch wischte ich mir durch mein Gesicht.
Es war alles rot, mein ganzer Arm vom Blut gezeichnet.
Vor meinen Augen tropfte ein Bluttropfen von der Decke zu Boden.
Ich war mir nicht sicher was auf mich warten würde, doch meine Neugier erzwang den
Blick an die Decke.
"Deine Erinnerungen, Dragnoth!", mit blutverschmierter Schrift quer über die Decke gezogen.
Ein Patient des Heilers betrat den Raum, die Augen weit aufgerissen schweifte sein Blick
vom vielen Blut und den Toten zu mir, als ein panischer Schrei seinem Mund entwich.
Mich überkam die Angst und ich lief, ich lief immer weiter.
Seither bleibe ich in keinem Dorf, in keiner Stadt länger als eine Nacht, fülle meinen
Alkohol nach, wäre mich und ziehe weiter.
Ich habe nicht viel zeit, er verfolgt mich, er will mein Leben.
Ich laufe stetig weiter, nie zurück, immer nur voraus.
Ich schaue nie zurück, denn ein Erinnern wäre mein Tod.
Der Alkohol war mein letzter Freund, doch auch er kann mir nicht mehr helfen.
"
Die Stimme des Mannes senkt sich,  verstört hockt er auf der Bank, der Wirt
erschlagen von dem was er hörte.
Zögernd und wortlos erhebt der Wirt sich und geht einen Tisch weiter zu den letzten
beiden Gästen, die noch nicht dem Alkohol verfallen auf dem Tisch hängen.

"Ihr müsst die Wachen holen,",  spricht der Wirt etwas leiser den beiden Gästen zu.
"dort am Tisch nebenan sitzt ein betrunkener Mörder, ich kann hier nicht weg, holt
die Wachen.
".
Verwundert gucken die beiden Gäste zu Dragnoth, dieser bemerkt die Blicke.
Als sich dann beide erheben und die Taverne  verlassen, weiß er Bescheid.
Seine Flasche war wieder voll, eilig erhebt er sich und tritt in die ersten Lichtstrahlen
hinaus.